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Weiser wehrt sich mit Foto gegen Schwalben-Vorwurf

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Hertha: Weiser wehrt sich mit Foto gegen Schwalben-Vorwurf
Foto: firo
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Die Szene kurz vor Schluss der Partie von Hertha BSC gegen Borussia Dortmund erhitzt noch immer die Gemüter in Fußball-Deutschland.

Was war passiert?

In den letzten Sekunden vor dem Ende des Berliner 2:1-Sieges kommt es zu einer Begegnung im Mittelfeld zwischen dem Berliner Mitchell Weiser und dem Dortmundr Ousmane Dembélé. Es ist bereits Foul gepfiffen für den BVB, als Weiser den Ball wegschlägt und Dembélé ihn genau daran hindern will. Der Borusse tritt seinem Gegenspieler dabei - mutmaßlich unabsichtlich - aufs Sprunggelenk. Weiser springt dann in die Luft, lässt sich auf den Boden fallen und kugelt sich dort. Erst hält er sich das Gesicht, dann den getroffenen Knöchel. Die Folge: Rudelbildung auf dem Platz. Der Schiedsrichter, der die Szene aus nächster Nähe erlebte - zückt die Gelbe Karte für Weiser und Dembélé. Letzterer ist nun wegen seiner fünften Verwarnung im nächsten Spiel gegen den FC Ingolstadt am Freitag gesperrt. Im Internet wird Weiser daraufhin schnell verlacht: als Schauspieler.


Gegen diesen verdacht wehrt sich nun der Klub und auch der Spieler. Der Verein stellte ein Bild ins Internet, auf der Unterschenkel Weisers nach dem Spiel zu sehen ist. Eine rote Schürfwunde zieht sich von der Innenseite der Wade bis hinunter zum Knöchel. Dazu schreibt der Klub: „Schauspieleinlage von Mitchell Weiser? Klar, und das ist auch nur Schminke.“ Auch Hertha-Trainer Pal Dardai nahm seinen Profi in Schutz. „Ich glaube, da gibt es nichts zu diskutieren. Er wird richtig getreten und wir haben Glück, dass Mitch nicht im Krankenhaus liegt“, sagte der Ungar und drehte die Schuldfrage um: „Da müssen wir nicht über ihn reden, sondern über Dembélé."

Marcel Reif: "Das ist zum Kotzen" Dennoch sorgt die Szene für Empörung, denn Weiser reagiert nach dem Tritt ganz offensichtlich über und entflammt damit die Diskussion um kollegialer Verhalten und Respekt in der Bundesliga neu. Der Leipziger Timo Werner war in dieser Hinsicht schon mit mindestens einer Schwalbe aufgefallen, der Schalker Franco Di Santo sorgte zuletzt mit dem Versuch eines geschundenen Elfmeters für Kopfschütteln. Marcel Reif, langjähriger Fußball-Kommentator und Fernsehexperte, ordnete am Sonntag im Doppelpass von Sport1 die Einlage Weisers wie folgt in den Gesamtkontext ein: „Das ist zum Kotzen.“

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