Die Schalker Ikone Gerald Asamoah war nach der 1:2-Pleite der Gelsenkirchener Reserve gegen den SC Wiedenbrück sichtlich enttäuscht, wie die meisten der Königsblauen. Zu hart war die Niederlage, so waren es doch die Schalker, die in der zweiten Halbzeit mehrfach am Drücker waren und nach dem 1:1-Ausgleichstreffer von Phil Neumann auch die Führung hätten erzielen können. Was den Spielverlauf angeht, findet der U23-Manager klare Worte: „Die erste Halbzeit können wir vergessen, da hat die Mannschaft nicht das gezeigt, was sie sich vorgenommen hatte. Die zweite Hälfte war besser, aber trotzdem darfst du so ein Spiel nicht verlieren.“ Der Siegtreffer für Wiedenbrück fiel drei Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit durch Batarilo, sodass kaum noch Zeit für die Schalker Antwort blieb.
Das alles ist im Moment auch Kopfsache.
Gerald Asamoah
Asamoah ist sich trotz des herben Schlages kurz vor Schluss sicher: „Klar ist das momentan nicht einfach für uns, aber wir müssen und werden weiter kämpfen und alles dafür tun, in der Liga zu bleiben.“ Auf die Gegner schaue man jetzt nicht mehr, sondern nur noch auf sich selbst. „Gegner hin oder her, wir müssen Punkte sammeln und zusehen, dass wir uns da unten raus kämpfen. Wir wissen, dass wir die Qualität haben und müssen sie jetzt in den nächsten Wochen abrufen.“ Tatsächlich hat Schalke gegen Wiedenbrück die zweite Halbzeit dominiert und einige vielversprechende Szenen gezeigt. Asamoah betont: „Das alles ist im Moment auch Kopfsache. Viele junge Spieler kennen so eine Situation nicht. Der Plan lautet, in den nächsten Spielen Punkte zu sammeln.“
Er selbst hat als langjähriger Profi bei Schalke 04 und als Nationalspieler einige schwierige Situationen hinter sich. Erfahrungen, die dem jungen Team zugute kommen könnten? „Man versucht natürlich alles, aber am Ende stehen die Jungs auf dem Platz, nicht ich. Wir sprechen viel miteinander und alle hoffen, dass sich demnächst auch die Erfolgserlebnisse einstellen werden,“ so Asamoah.