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Lotte-Theater
Nur noch Osnabrück und Bielefeld im Rennen

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Lotte-Theater: Nur noch Osnabrück und Bielefeld im Rennen
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Das Hickhack um die Austragung des Pokalspiels zwischen den Sportfreunde Lotte und Borussia Dortmund wurde erneut vertagt.

Die am Dienstagabend abgesagte Viertelfinal-Partie zwischen dem Drittligisten und dem Vorjahresfinalisten wird nach Informationen dieser Redaktion in Osnabrück oder Bielefeld stattfinden. Nachdem der Rasen im Lotter Frimo-Stadion von Schiedsrichter Dr. Felix Brych (München) für unbespielbar erklärt wurde, hatte der Verein Gespräche mit dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) geführt. Da das Spielfeld des Drittligisten seit Wochen in einem schlechten Zustand ist und neben dem Pokalspiel auch schon zwei Meisterschaftsspiele abgesagt werden mussten, hat der DFB dem Klub dazu geraten, den Gang in ein Ausweichstadion anzutreten.

Diesem Wunsch hat der Verein nun entsprochen. Sportfreunde-Boss Manfred Wilke erklärte am Donnerstagnachmittag auf Nachfrage dieser Redaktion, dass Lotte bei vier Vereinen angefragt hätte: Schalke 04, VfL Bochum, Arminia Bielefeld und VfL Osnabrück. "Wir haben dem DFB diese möglichen Ausweichorte genannt. Eine Entscheidung soll uns am Freitagmorgen mitgeteilt werden", sagt Wilke, der weiterhin am liebsten zuhause spielen würde. Eine Austragung im Frimo-Stadion ist aufgrund der katastrophalen Platzverhältnisse und der schlechten Wetterprognosen allerdings höchst unwahrscheinlich.

DFB lehnt Schalke und Bochum ab

Als mögliche Austragungsorte bleiben nur noch Osnabrück und Bielefeld, denn Gelsenkirchen und Bochum wurden nach unseren Informationen vom DFB bereits abgelehnt. Aus Sicht der Zentralen Informationsstelle für Sporteinsätze (ZIS) sei eine Austragung in der Dortmunder Umgebung zu riskant. "Wir sind nicht selbst auf Lotte zugegangen, aber die haben auch bei uns angefragt. Der DFB hat das geprüft und auf Empfehlung der ZIS abgelehnt", berichtet Moritz Beckers-Schwarz, Vorsitzender Geschäftsführer der FC Schalke 04 Arena Management GmbH, auf Nachfrage dieser Redaktion. In Bochum konnte eine Anfrage der Sportfreunde überhaupt nicht bestätigt werden.

Viertelfinale wohl in Bielefeld

Lotte hatte laut Wilke zunächst darüber nachgedacht, einen neuen Rasen zu verlegen. Da dies in der Kürze der Zeit jedoch nicht zu bewerkstelligen sei, sah sich der Lotte-Vorstand zum Handeln gezwungen. Nun bleiben zwei Alternativen. Die SchücoArena in Bielefeld, die Heimspielstätte des Zweitligisten Arminia Bielefeld, liegt rund 60 Kilometer von Lotte entfernt und bietet 26.515 Zuschauern Platz. Das Osnabrücker Stadion an der Bremer Brücke liegt zwar nur 13 Kilometer entfernt, hat aber lediglich eine Kapazität von 16.667 Plätzen. Bielefeld dürfte deshalb wohl eher den Zuschlag erhalten. Ins Lotter Frimo-Stadion hätten nur rund 10.000 Besucher gepasst.

Auch BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hatte nach der Absage angeregt, dass das Viertelfinale in einem anderen Stadion über die Bühne geht: "Man muss gucken", sagte der Dortmund-Boss, "ob man das dann wieder hier versucht. Wir haben da in der vergangenen Woche schon deutlich Stellung gegenüber dem Deutschen Fußball-Bund bezogen."

Bis zur finalen Entscheidung am Freitagmorgen bleibt noch ein weiteres großes Fragezeichen. Am 14. März soll das Spiel über die Bühne gehen. Offiziell bestätigt wurde die Ansetzung aber noch nicht. Nach aktuellem Stand hat Lotte am 15. März ein Auswärtsspiel bei der SG Sonnenhof-Großaspach. Diese Partie müsste somit abgesagt werden.

Fakt ist bisher nur, dass der Gewinner im Halbfinale auf Titelverteidiger Bayern München trifft. Sollte der BVB erwartungsgemäß gewinnen, müsste er in München antreten. Lotte hätte im Erfolgsfall ein Heimspiel. Wo das stattfinden würde, müsste dann wieder neu diskutiert werden.

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