Startseite

Kommentar zu auffälligen Wetten
DFB muss energisch prüfen

(3) Kommentare
wetten, Manipulation, wetten, Manipulation
wetten, Manipulation, wetten, Manipulation Foto: firo
DSC Arminia Bielefeld
DSC Arminia Bielefeld Logo
19:30
MSV Duisburg Logo
MSV Duisburg
18+ | Erlaubt (Whitelist) | Suchtrisiko | buwei.de

In der Fußball-Bundesliga soll es über einen Zeitraum von fünf Jahren zu auffälligen Wetten gekommen sein. Ein Kommentar dazu.

Nein, wen genau sie unter Verdacht haben, sagen die Wissenschaftler nicht, die auffällige Wetteinsätze bei Spielen von drei deutschen Bundesliga-Schiedsrichtern aufzeigen. Das ist bedauerlich, weil so die ganze Schiedsrichtergilde unter Generalverdacht gerät. Andererseits betonen ja auch die Wissenschaftler selbst, dass ihre Studie keine Beweise für Wettmanipulationen liefert. Und deswegen verbietet es sich, die drei betroffenen Schiedsrichter öffentlich an den Pranger zu stellen.

Dennoch darf der DFB jetzt nicht so tun, als sei nichts gewesen. Denn die Studie liefert zwar keine Beweise, aber zumindest Indizien für einen möglichen Betrug. Und die Wetten, um die es geht, sind Experten zufolge besonders leicht zu manipulieren: Dass in einem Spiel mehr als 2,5 Tore fallen, lässt sich deutlich leichter herbeiführen als der Sieg einer bestimmten Mannschaft oder ein konkretes Ergebnis.

Deswegen erstaunt es, wie nonchalant der DFB reagiert. Klar, er muss seine Schiedsrichter in Schutz nehmen. Aber um deren Glaubwürdigkeit und vor allem die Integrität des Wettbewerbs zu schützen, sollte der Verband jedem Verdacht energisch nachgehen. Dass das eigene Warnsystem nicht angeschlagen hat, ist kein Beweis, dass Manipulation ausgeschlossen ist. Das Problem kennt man im Sport: Negative Dopingtests beweisen ja auch nicht, dass nicht gedopt wird.

Deine Reaktion zum Thema
Dieses Thema im Forum diskutieren » (3 Kommentare)

Spieltag

1. Bundesliga

1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
Neueste Artikel