Eine Woche ohne internationale Verpflichtungen verschaffte Schwarz-Gelb ein bisschen Luft zum Durchatmen. "Wir haben die spielfreie Woche sehr genossen und konnten auch geistig ein bisschen zur Ruhe kommen und das Training genießen. Das hat uns allen sehr gut getan", sagt Trainer Thomas Tuchel. Eine Phase der Entschleunigung, die vor der Wiederaufnahme der Terminhatz dringend notwendig war. Doch Tuchel weiß auch: "Spätestens ab morgen müssen wir wieder die Kurve kriegen."
Es folgen sechs Spiele in drei Wochen, darunter das DFB-Pokal-Viertelfinale beim Drittligisten Sportfreunde und Lotte und das Achtelfinal-Rückspiel gegen Benfica Lissabon. Zweimal 90 Minuten, in denen es um alles geht. "Das ist natürlich eine entscheidende Phase, auf die man sich freut, denn wir wollen ja auch weiter K.o.-Spiele haben und in der Liga dort stehen, wo wir stehen wollen. Das heißt wir müssen performen", sagt Tuchel.
Das Auswärtsspiel beim SC Freiburg bildet den Auftakt dieser Phase. Der Aufsteiger spielt bislang eine starke Saison und liegt nur vier Punkte hinter den europäischen Rängen, ist zudem sehr heimstark. "Sie haben Qualität in allen Bereichen" lobt Tuchel, "zwischen Mannschaft und Trainer herrscht ein gewachsenes Vertrauen. Freiburg macht es jedem Gegner schwer zu Torchancen zu kommen. Sie spielen in der Offensive einen feinen Ball."
Personell klagt der BVB über nur wenige Sorgen. Mit Mario Götze (muskuläre Probleme), Sebastian Rode (Leisten-OP) und Sven Bender (Sprunggelenksverletzung) fallen nur die Langzeitverletzten aus. Im Fall von Innenverteidiger Bender allerdings länger als zunächst geplant. Dessen Rückkehr "verzögert sich, weil es weiterhin einen schmerzhaften Punkt gibt. Wir haben alles nochmal checken lassen, aber keine neue Verletzung festgestellt", sagt Tuchel betrübt, "es dauert leider länger als wir uns das gewünscht haben und als es zunächst aussah. Das ist sehr schade, denn er fehlt uns natürlich sehr."