Dies gilt allerdings nur für den Sicherheitsaspekt - sportlich dürfte die Partie aus Schalker Sicht eher als Pflichtübung verbucht werden. Der 3:0-Hinspielsieg gibt den Königsblauen in diesen für sie schwierigen Zeiten wenigstens in diesem Wettbewerb ein beruhigendes Gefühl.
Trainer Markus Weinzierl kündigte deshalb eine Rotation auf bis zu sieben Positionen an. Spieler, die zuletzt häufiger eingewechselt wurden wie Max Meyer, Thilo Kehrer, Eric-Maxim Choupo-Moting, Yevhen Konoplyanka und Klaas-Jan Huntelaar werden Spielpraxis erhalten, auch zuletzt abgehängte Profis wie Sascha Riether und Dennis Aogo dürfen sich Einsatzchancen ausrechnen.
“Wochenlang alle drei oder vier Tage spielen zu müssen, ist kaum möglich”, meint Max Meyer. “Deshalb ist es wichtig, dass alle Spieler im Kader heißt sind und wir rotieren können. Wir haben uns in Saloniki eine gute Ausgangsposition verschafft, und die gilt es jetzt zu verteidigen.”
Eine Gefahr, dass der klare Hinspielsieg Auswirkungen auf die Motivation haben könnte, sieht Meyer nicht: “Da sollte man sich keine Sorgen machen. Das ist ein K.o.-Spiel unter Flutlicht vor eigenem Publikum und damit ein Highlight für jeden Profi. Ich bin überzeugt davon, dass wir eine Mannschaft auf dem Platz haben werden, die ein gutes Ergebnis erzielen wird, mit dem wir in die nächste Runde gehen.”
Auch Weinzierl gibt ein klares Ziel aus, er will auf Sieg spielen lassen. “Wir wollen unseren Fans etwas bieten”, sagt er und erinnert an ein Erlebnis aus der ersten Saisonhälfte, das Warnung genug sein sollte: “Wir haben auch im DFB-Pokal in Nürnberg schon 3:0 geführt. Dann haben wir das Spiel verwaltet, und ganz schnell stand es 3:2. Da haben wir gesehen, wie schnell so ein 3:0-Vorsprung schmelzen kann. Wir wollen zu null spielen, dann sind wir eine Runde weiter.”