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Moskitos Essen
Große Kulisse sieht Derby-Niederlage

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Moskitos Essen, Moskitos Essen
Moskitos Essen, Moskitos Essen Foto: Uwe Schmitz
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Kein Scheibenglück, ein Drittel verschlafen, aber gekämpft: Drei einfache Aussagen mit denen man den Spielverlauf des Derbys der Wohnbau Moskitos gegen den Herner EV charakterisieren könnte.

Denn bei der 2:4 (0:0, 0:3, 2:1) Niederlage vor 3.070 Zuschauern am Essener Westbahnhof begannen die Wohnbau Moskitos wie aufgezogen. Der Reihe nach scheiterten Velecky, Bires und Patocka am genauen Schuss auf das von Michel Weidekamp bestens gehütete Essener Tor. Bereits in der ersten Spielminute hatten die Wohnbau Moskitos direkt zwei Chancen und so sollte es weitergehen, einzig die Scheibe wollte nicht ins Tor. Sicherlich hatten die Gäste auch ihre Möglichkeiten, doch Sebastian Staudt im Gehäuse der Wohnbau Moskitos war stets erster Sieger gegen Snetsinger, McLeod und Co. Allerdings schafften es auch die Moskitos nicht in den ersten 20 Minuten den Puck an Weidekamp vorbei zu bringen und so ging es torlos in die erste Pause.

Tore: 0:1 (21:07) Snetsinger (Verelst, Ackers) 0:2 (26:58) Luft (Snetsinger, Verelst) 0:3 (28:18) Kreuzmann (Dreschmann, Hauptig) 1:3 (45:25) Lautenschlager (Velecky, Holzmann) 2:3 (52:40) Granz (Ziolkowski, Hartmann) 2:4 (59:51) Ackers (Verlst, ENG) Strafen: Essen: 6 – Herne: 8 Schiedsrichter: Sterkens, Ramon (N. Neutzer, J. van den Berg) Zuschauer: 3.077 Schüsse auf das Tor: 39 zu 26

Und wie es manchmal in so Spielen dann ist, ungenutzte Chancen rächen sich irgendwann, so auch im Megaderby. Zunächst hatte Brad Snetsinger einen seiner unnachahmlichen Momente und erzielte in der 22. Spielminute die Gästeführung. Irgendwie verloren die Moskitos den Faden, bekamen den Schläger nicht mehr dazwischen und liefen hinterher, Herne nun mit mehr gefährlichen Szenen. Und die clevere Mannschaft wusste das auch zu nutzen, wieder Snetsinger, der die Scheibe viel zu lange im Essener Drittel behaupten darf, dann der kluge Pass zu Luft, der direkt vor Staudt steht. Dieser braucht nur noch den Pass ins Tor abfälschen und die Gäste führen mit 2:0. Das war bitter für die Wohnbau Moskitos, die so gut begonnen hatten und es sollte noch schlimmer kommen, 80 Sekunden nach dem 2:0 wird Hernes Kreuzmann an der blauen Linie nicht am Schuss gehindert und hämmert die Scheibe in die Maschen. Der Essener Chefcoach nimmt erst mal eine Auszeit und ordnet sein Team.

Doch diese Mannschaft der Wohnbau Moskitos scheint das Wort „Aufgabe“ aus dem Wortschatz gestrichen zu haben. Sie kämpfte im letzten Abschnitt um jeden Zentimeter Eis und findet auch wieder ins Spiel zurück. In der 46. Spielminute zeigte Michal Velecky einen seiner unnachahmlichen Spielzüge, bedient den mitgelaufenen Julian Lautenschlager und der Anschlusstreffer mobilisiert noch einmal Mannschaft und Fans. Die Moskitos drücken weiter, wollen es jetzt noch einmal wissen und vielleicht doch noch die Wende schaffen. Und sie schaffen es tatsächlich ihrem Ziel ganz nahe zu kommen, in der 53. Spielminute spielt sich Christoph Ziolkowski sehr schön im Herner Drittel durch, passt zurück Richtung blaue Linie und Oliver Granz erzielt mit einem satten Schuss das 2:3. Doch es sollte nicht sein, 55 Sekunden setzt Chefcoach Frank Gentges alles auf eine Karte, nimmt Staudt vom Eis. Die Moskitos erspielen sich auch zwei gute Möglichkeiten, erzielen aber kein Tor. Das sollte dann Michel Ackers 9 Sekunden vor dem Ende aus dem eigenen Drittel ins leere Essener Gehäuse gelingen.

Frank Gentges, der Essener Cheftrainer war dann auch in der Pressekonferenz ein wenig angefressen: „Es war wieder ein enges Spiel, man muss die Zuschauer loben, super Atmosphäre heute, dass die Halle so voll ist haben wir uns alle hart erarbeitet. Zum ersten Drittel, da musst du mit eins, zwei Toren in die Pause gehen, wir machen die Sachen nicht, das hat man schon mal. In den letzten Spielen hatten wir Scheibenglück, dieses Glück hatten wir nicht. Im zweiten Drittel bin ich ein bisschen böse gewesen bei ein paar Situationen, das sprechen wir besser nicht an. Bei dem ein oder anderen schwirren aber auch 9 Siege in Serie im Kopf und da war die Niederlage vielleicht genau zur rechten Zeit.“

HEV-Coach Frank Petrozza: „Die Partie hat wieder Spaß gemacht. Essen war im 1. Abschnitt schneller, da hat uns Michel Weidekamp vor einem möglichen Rückstand bewahrt. Im zweiten Drittel waren wir dann schneller und aggressiver und konnten drei Tore vorlegen. Wir wussten aber, dass Essen im Schlussabschnitt noch kommen würde. Wie immer bin ich stolz auf mein Team, dass alles gegeben hat.“

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