Das ausverkaufte Westfalenstadion sah ein spannendes Spiel, große Stimmung und gemäßigte, wenn auch lautstarke Proteste gegen den unbeliebten Aufsteiger. Das Schlimmste hatten die rund 8.500 angereisten Leipzig-Fans da aber auch schon hinter sich.
Bereits bei der Ankunft am Westfalenstadion traf die Mitgereisten des höchst umstrittenen Vereins der blanke Hass des Dortmunder Anhangs.
Die Polizei geleitete die Gästefans entlang des Stadions Rote Erde zu ihrem Eingang ins Stadion. Auf der Strobelallee wurden die Leipziger dabei massiv mit Steinen und Dosen beworfen. Die Dortmunder Polizei spricht von „extremer Aggressivität und Gewaltbereitschaft der Dortmunder Anhängerschaft gegenüber den Gästen“.
Die richtete sich laut Polizei gegen alles, was als Fan von RB Leipzig erkennbar war - egal ob Kinder, Frauen oder Familien. Auch 28 Strafanzeigen, unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung, Landfriedensbruch, Widerstand und räuberischem Diebstahl, gehören zur Bilanz der Ordnungshüter am Samstag.
Der BVB verurteilte die Vorfälle. "Borussia Dortmund bedauert zutiefst, dass es zu Ausschreitungen auf dem Anreiseweg der Fans aus Leipzig gekommen ist. Der BVB wird die Vorkommnisse gemeinsam mit der Polizei aufarbeiten", teilte der Verein via Twitter mit.