Minuten nach Spielende diskutierte Patrick Fabian mit seinem Trainer Gertjan Verbeek heftig über die vorangegangenen 90 Minuten. Auch auf dem Weg in die Kabine wollte die Diskussion nicht enden. Als Bochums Urgestein dann nach dem Duschen aus der Kabine kam, baute er sich bereitwillig vor den Mikrofonen auf, hielt dann für einige Sekunden inne und beendete sein Statement bevor er es überhaupt begonnen hatte mit den Worten: „Ich glaube, es ist dieses Mal besser, wenn ich nichts zum Spiel sage.“
Selbstschutz, denn wie seine Teamkollegen hatte auch Fabian zuvor nicht sein bestes Spiel nach seiner Rückkehr absolviert. Doch dem gebürtigen Hagener konnte man zumindest uneingeschränkte Einsatzbereitschaft bescheinigen.
Verwirrung allerdings gibt es im VfL-Lager, wer denn nun als Kapitän den VfL am kommenden Freitag in Berlin auf das Feld führt. Nach dem Test gegen Greuther Fürth schien klar zu sein, dass Felix Bastians die Kapitänsbinde behält. Denn auch im anschließenden Spiel in Darmstadt war der Linksfuß mit der Binde unterwegs. In Leverkusen dann am vergangenen Dienstag war es wieder Fabian, auch weil Bastians erst zur zweiten Halbzeit eingewechselt wurde. Doch seit Münster ist die Verwirrung groß. Auf dem Aufstellungsbogen, der 30 Minuten vor dem Anpfiff verteilt wurde, war Felix Bastians als Kapitän nominiert.
Beim Einlaufen war es dann wieder Fabian. Nach RS-Informationen soll der Trainer auf der Kapitänsposition erst unmittelbar vor dem Auflaufen einen Wechsel vorgenommen haben. Warum, blieb am Samstag noch ein großes Geheimnis.