Neben dem sportlichen Budenzauber nahm auch der Grotifant, das Maskottchen des KFC Uerdingen, eine Hauptrolle ein. Der Boulevard wie der "Express" spricht gar davon, dass der Grotifant den Fußballern mit seiner Einlage die Show gestohlen hätte. Das bringt Andreas Bosheck, wie der Grotifant im echten Leben heißt, auf die Palme. Bosheck gegenüber RevierSport: "Was ich da im Boulevard lese, macht mich traurig und regt mich ungemein auf. Ich werde rechtliche Schritte prüfen. Denn es kann doch nicht sein, dass ich da als Skandalnudel dargestellt werde. Wo kommen wir denn da hin? Wenn das die Probleme in Deutschland sind, über die berichtet wird, dann kann ich nur sagen: Gute Nacht, Deutschland."
Das war ein Hallenturnier und kein Hochsicherheitsspiel
Andreas Bosheck alias der Grotifant
Was war eigentlich passiert? Zwei Flitzer waren auf das Spielfeld gelaufen. Auf ihrem Weg zurück begegneten die Störenfriede verärgerten Ordnern. Der Grotifant stellte sich vor die Fans und wollte die Angelegenheit friedlich lösen. "Die Ordner haben direkt zugepackt und die Jungs am Kragen gefasst. Das ist für mich viel zu weit gegangen. Das war ein Hallenturnier und kein Hochsicherheitsspiel", sagt Bosheck. Die Sache schien geklärt zu sein, als der Grotifant wieder hinter die Barriere gehen wollte. "Da ist mir dann das Absperrgitter auf den Fuß gefallen. Dieser ist jetzt etwas geprellt, aber das wird schon wieder", erklärt Bosheck. Und auch Uerdingens Trainer Andre Pawlak freute sich, dass es dem Maskottchen des KFC wieder gut geht. "Wir brauchen ihn schließlich noch. Er ist unser Anpeitscher."
Sportlich lief es für die KFC-Legenden um Wolfgang Funkel, Oliver Grein, Christian Dondera, Marcel Witeczek, Michael Dämgen, Erhan Albayrak, Ailton und Co. überhaupt nicht gut. Zuerst verlor der KFC Uerdingen mit 0:6 gegen den FC Schalke 04 und anschließend gab es ein 2:4 gegen Borussia Dortmund. So dass die KFC-Legenden frühzeitig die Segel streichen mussten.