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Stuttgart erstmals Spitze
Düsseldorf mit sehr viel Glück

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Stuttgart erstmals Spitze: Düsseldorf mit sehr viel Glück
Foto: firo

Premiere mit Kantersieg: Erstmals seit dem Erstliga-Abstieg hat der VfB Stuttgart für mindestens einen Tag im Fußball-Unterhaus die Tabellenführung übernommen.

Die Schwaben setzten sich souverän und mühelos beim Tabellenvorletzten Erzgebirge Aue mit 4:0 (2:0) durch und stehen am 15. Spieltag erst einmal auf Rang eins.

Allerdings könnte diese Platzierung am Montag schon wieder hinfällig sein. Mit einem Sieg bei Union Berlin mit mindestens zwei Toren Vorsprung würde der bisherige Spitzenreiter Eintracht Braunschweig die Mannschaft von Trainer Hannes Wolf wieder überholen.

Anschluss im Aufstiegsrennen hielt auch Hannover 96. Der Bundesliga-Absteiger besiegte den 1. FC Heidenheim vor eigenem Publikum nach zweimaligem Rückstand noch mit 3:2 (1:1) und konnte damit den Verfolger distanzieren.

"Wir hatten nur wenige Situationen, die eine direkte Torgefahr ausgestrahlt haben. Dass wir am Ende trotzdem Tore erzielten konnten, spricht für die Mannschaft", sagte 96-Trainer Daniel Stendel. Sein Heidenheimer Kollege Frank Schmidt erkannte das Ergebnis an: "Man hat gesehen, dass uns ein paar Prozentpunkte zu Hannover 96 fehlen."

Luft schöpfen im Abstiegskampf durfte man beim TSV 1860 München. Der von einer veritablen Führungskrise gebeutelte Traditionsverein feierte beim 1:0 gegen Dynamo Dresden einen glücklichen Last-Minute-Sieg und setzte sich aus der direkten Gefahrenzone etwas ab.

"Endlich hatten wir einmal das nötige Quäntchen Glück. Die drei Punkte waren überlebenswichtig, weil die Mannschaft dadurch wieder an sich glaubt", erklärte Löwen-Interimscoach Daniel Bierofka.

Einen Zwischenspurt legte auch Arminia Bielefeld hin. Die Ostwestfalen besiegten den VfL Bochum mit 1:0 (1:0) und verließen damit den Relegationsplatz 16. Überhaupt keine Tore fielen zwischen Neuling Würzburger Kickers und Fortuna Düsseldorf.

Für ein Erfolgserlebnis wie bei Arminia Bielefeld reichte es beim FC St. Pauli noch nicht. Das Tabellenschlusslicht sammelte beim torlosen Unentschieden am Millerntor gegen den 1. FC Kaiserslautern nur einen Punkt ein, die erhoffte sportliche Wende im Kampf um den Klassenerhalt fiel erneut aus.

Dem angezählten Trainer Ewald Lienen bereitete das Resultat fast körperliche Schmerzen. "Die Mannschaft hat alles investiert, aber es tut weh, das Spiel nicht gewonnen zu haben", kommentierte der alte Haudegen. Erstmals äußerte Lienen Schuldzuweisungen in Richtung des ehemaligen Sportchefs Thomas Meggle: "Da sind Fehler in der Zusammenstellung der Mannschaft passiert."

Mit völlig leeren Händen stand man beim ebenfalls stark abstiegsbedrohten Karlsruher SC nach der 1:2 (0:2)-Heimniederlage gegen die SpVgg Greuther Fürth da, für Coach Tomas Oral wird die Luft immer dünner. KSC-Sportdirektor Oliver Kreuzer: "Wenn ein Verein wie der KSC nach 15 Spielen nur zwölf Punkte hat, ist immer Unruhe da. Ich muss aber frei von Emotionen Entscheidungen treffen."

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