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Westfalenpokal
0:5! Ahlener Pokaldesaster beim Oberligisten

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Rot Weiss Ahlen, Erhan Albayrak, 2016/2017, Rot Weiss Ahlen, Erhan Albayrak, 2016/2017
Rot Weiss Ahlen, Erhan Albayrak, 2016/2017, Rot Weiss Ahlen, Erhan Albayrak, 2016/2017 Foto: Micha Korb
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Der Traum vom erneuten Westfalenpokalfinale ist bei Rot Weiss Ahlen jäh geplatzt. Mit 0:5 ging das Team von Trainer Erhan Albayrak in Dortmund-Brünninghausen sang- und klanglos unter.

Der Ahlener Trainer hatte seine Startformation im Pokal-Achtelfinale in Brünninghausen gegenüber der 1:2-Niederlage gegen Rot-Weiß Oberhausen auf nur drei Positionen verändert. Neben Jonathan Mellwig, der diesmal für Azmir Alisic zwischen den Pfosten stand, rückten auch Christopher Heermann und Emre Yesilova in die erste Elf der Münsterländer.

Während der Regionalligist am Hombruchsfeld von Beginn an versuchte das Spiel zu kontrollieren, beschränkte sich der gastgebende Oberligist auf schnelles Umschalten und gefährlichen Konterfußball. Vor allem Leon Enzmann erwischte einen Sahnetag und hatte bereits nach wenigen Minuten die Führung auf den Fuß, ehe er es dann in den Minuten 25 und 37 deutlich besser machte und zwei nahezu identische Kontertore zur 2:0-Pausenführung für Brünninghausen erzielte.

Wer sich nun dachte, dass Ahlen nach dem Wechsel sein wahres Gesicht zeigen sollte, wurde schnell getäuscht. Erneut schafften es die Brünninghausener mit langen Bällen die gesamte RWA-Abwehr auszuhebeln. Arif Et (57.) und Florian Gondrum (67.) sorgten gegen den Regionalligisten für die Entscheidung. Das ebenfalls durch einen Konter erzielte 5:0 durch den kurz zuvor eingewechselten Kresimir Kegalj (85.) besiegelte die hohe Niederlage. Zu keiner Zeit war RWA in der Lage, diese noch abzuwenden. Im Gegenteil, die Mannschaft ergab sich am Ende ihrem Schicksal und hatte ein ums andere Mal noch Glück, dass der klassentiefere FCB das Ergebnis nicht noch weiter in die Höhe schrauben konnte.

Albayrak schäumt vor Wut

"Unsere Leistung war einfach nur unterirdisch. Dieser Ausrutscher sollte für jeden meiner Spieler jetzt ein Denkzettel sein", äußerte sich daher ein sichtlich geladener RWA-Trainer Erhan Albayrak nach Spielende. Der Linienchef wollte nach dieser Abreibung auch nichts beschönigen und lobte die couragierte Leistung des Underdogs: "Brünninghausen hat bewiesen, wie man richtig Fußball spielt. Im Gegensatz zu uns sind sie gerannt, haben gekämpft und standen auch taktisch gut. Wenn wir nicht einmal in der Lage sind, diese Grundelemente des Sports zu beherrschen, verlieren wir eben."

Jetzt wissen wir endlich, mit wem wir in Zukunft planen können und von wem wir uns trennen werden.

Erhan Albayrak (Trainer RW Ahlen)

Dass diese herbe Klatsche wohl nach der Winterpause auch mögliche personelle Konsequenzen in Ahlen haben könnte, betonte der Übungsleiter unverblümt: "Jetzt wissen wir endlich, mit wem wir in Zukunft planen können und von wem wir uns trennen werden. Ich möchte da zwar noch keine Namen nennen, aber man hat heute gesehen, wer sich nicht mit dem Verein identifiziert und wer gehen kann." Auch mit Hinblick auf den Ligaalltag am kommenden Wochenende sieht der Coach noch viel Arbeit auf sich zukommen: "Es muss was passieren. Wenn wir am Wochenende so gegen Sprockhövel spielen, kriegen wir acht Stück von denen. Wir haben aber leider nur drei Tage Zeit."

Brünninghausens Plan geht auf

Zufriedene Gesichter dagegen beim Gegner. "Unser Plan ist komplett aufgegangen. Wir wollten tief stehen, Ahlen das Spiel überlassen und auf unsere Konterchancen lauern. Das hat geklappt", war FCB-Kapitän Alexander Enke mit der taktischen Marschroute seines Teams zufrieden. Der Abwehrspieler konnte auch die Leistung der Ahlener richtig einschätzen: "Ich denke, dass sie uns vielleicht auch ein bisschen unterschätzt haben. Das hört sich jetzt vielleicht vermessen an, aber wir hätten eigentlich noch höher gewinnen müssen. Jetzt müssen wir den Schwung in die Liga mitnehmen."

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