Über diese Tatsache war Trainer Farat Toku auch heilfroh: "Das kam uns wirklich entgegen. Ich hätte sonst mit Mühe und Not vielleicht 14, 15 Spieler zusammen bekommen. Der Rest ist verletzt oder war krank"
Aktuell sieht es besser aus. Am Samstag (14 Uhr) ist die SG Wattenscheid 09 beim Sportclub Verl gefordert. Dann auch wieder mit einem 18-Mann-Kader. Denn bis auf Berkant Canbulut (Schulterverletzung), Fabio Manuel Dias (Kreuzbandriss) und Predrag Stevanovic (Trainingsrückstand) steht Toku beim Auswärtsspiel an der Verler Poststraße der komplette Kader wieder zur Verfügung. "Kim Sane ist noch fraglich, aber das sollte bis Samstag klappen", ergänzt Toku.
Hinter uns stehen ganz andere Kaliber. Das macht uns schon Stolz.
Farat Toku
Das Spiel in Ostwestfalen ist auch der Startschuss in die Rückrunde. Bei der Bewertung der Hinserie mit der Ausbeute von 25 Punkten in 17 Spielern gibt es für den 36-jährigen A-Lizenzinhaber keine zwei Meinungen: "Das war für unsere Verhältnisse eine überragende Hinrunde. Wir haben viel mehr Zähler als erwartet eingefahren. Man sollte ja beachten, unter welchen Bedingungen wir in die Saison gestartet sind und wie wir hier arbeiten. Hinter uns stehen ganz andere Kaliber. Das macht uns schon stolz. Das habe ich den Jungs bei der Analyse auch gesagt. Aber auch gewarnt: Wir sind noch lange nicht am Ziel. Da gibt es genügend Beispiele, die schon nach der Hinrunde gefeiert haben und dann noch abgegangen sind."
Für Toku zählt nach wie vor nur der Klassenerhalt - trotz eines 13-Punkte-Vorsprungs auf den ersten Abstiegsplatz, den aktuell Fortuna Düsseldorf II belegt. Die Landeshauptstädter werden laut Toku noch einmal voll angreifen und da müssen auch die Wattenscheider gewappnet sein. "Wir werden noch einige Zähler holen müssen. Aber bei aktuell 25 Punkten sind wir auf einem sehr guten Weg und da schläft es sich auch etwas entspannter", gibt Toku zu.