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"Lumpi" Lambertz
Mister Fortuna kehrt mit Dresden zurück

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"Lumpi" Lambertz: Mister Fortuna kehrt mit Dresden zurück
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Mit Fortuna Düsseldorf ist Andreas Lambertz von der Oberliga bis in die Bundesliga aufgestiegen.

Das ist einmalig im deutschen Fußball. 13 Jahre war „Lumpi”, wie der 1,72 Meter große Mittelfeld-Rackerer seit Jugendzeiten liebevoll gerufen wird, schlicht „Mister Fortuna”. Und doch war die sportliche Zeit des 32 Jahre alten Dauerbrenners bei seinem Stammverein endlich. Anderthalb Jahre nach dem tränenreichen Abschied kehrt Lambertz nun in die Arena zurück. Am Freitag (18.30 Uhr/Sky) mit Dynamo Dresden zum Zweitliga-Duell.

Herr Lambertz, es dürfte für viele Fortuna-Fans befremdlich sein, Sie live im gelb-schwarzen Dynamo-Trikot im Düsseldorfer Stadion spielen zu sehen. Ich freue mich trotzdem auf das Wiedersehen. Ich warte schon lange drauf und hatte gehofft, dass der Spielplan ein früheres Treffen ermöglicht.

Rechnen Sie mit einem warmen Applaus? Immerhin haben Sie ja den kompletten Fortuna-Weg von der Oberliga Nordrhein bis in die Bundesliga mitgemacht. Ich lasse mich überraschen, aber wir sind ja im Mai 2015 nicht im Streit auseinander gegangen.

Wie schwer ist es Ihnen damals gefallen, keine Vertragsverlängerung bekommen zu haben? Ganz ehrlich: Ich hatte zeitig mit dem Thema abgeschlossen. Auch, weil es schnell eine neue Aufgabe gegeben hat: in Dresden.

Welche Rolle hat Trainer Uwe Neuhaus bei Ihrem Wechsel gespielt? Er war der größte Faktor. Er wollte mich echt haben, schon als er noch Trainer bei Union Berlin war. So etwas gibt einem eine große Rückendeckung.

Und ein Rückschritt, vor einem Jahr in die Dritte Liga gegangen zu sein, war Ihre Entscheidung ja auch nicht wirklich. Wir haben die Aufgabe gemeistert, sind direkt wieder aufgestiegen bei nur zwei Saisonniederlagen. Mein Wechsel war also weiß Gott kein Fehler.

Dynamo hat gegen Tabellenführer Braunschweig und Bundesliga-Absteiger Stuttgart zuletzt beeindruckend gewonnen. Liegt ein zweiter Aufstieg im Bereich des Möglichen? Darüber mache ich mir gar keine Gedanken. Für mich zählt nur die aktuelle Leistung. Und die ist ordentlich. Wir spielen einen attraktiven Ballbesitzfußball. Das begeistert auch unsere Fans. Der Support fürs Team ist außergewöhnlich. Das war auch ein Faktor für mich, in Dresden zuzusagen.

Sie haben sich in Dresden mit der Familie inzwischen gut eingelebt. Was vermissen Sie an der Elbe? Meine Freunde aus dem näheren Düsseldorfer Umfeld. Es ist verdammt schwer, an einem freien Tag mal schnell die 600 Kilometer an den Rhein zu machen, um sich mit jemandem zu treffen.

Haben Sie eigentlich noch gute Drähte zu Fortuna? Natürlich, zu Axel Bellinghausen, zu Adam Bodzek, zu den Physiotherapeuten, vor allem auch zu Kapitän Oliver Fink. Vor drei Wochen war ich zu Finkis Hochzeit eingeladen, konnte aber aus Dresden nicht weg. Meine Frau musste allein hinfahren.

Welche drei Höhepunkte mit Fortuna bleiben Ihnen stets im Gedächtnis? Mein 3:3 drei Sekunden vor Ende der Verlängerung gegen den HSV im DFB-Pokal 2009. Darauf werde ich heute noch angesprochen.

Und was sind die Nummern zwei und drei? Das Tor in München zum 2:1 gegen Manuel Neuer im März 2013 kommt gleich danach. Auch wenn wir gegen die Bayern da noch kurz vor Schluss mit 2:3 verloren haben. Mein Weitschuss zum 1:1 bei St. Pauli im Oktober 2011 war mein schönster Treffer. Nach diesem Spiel, das wir 3:1 gewonnen hatten, hatten alle das Gefühl: Wir können es wirklich in die Bundesliga schaffen. Ist dann ja auch gelungen.

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