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Ex-SGW-Coach
Mohamed Hioui wird Marokkos U17-Scout

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Mohamed Hioui, Mohamed Hioui
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Mohamed Hioui hat einen neuen Job gefunden. Der ehemalige Juniorentrainer der SG Wattenscheid 09 und des DSC Wanne-Eickel unterstützt ab Januar 2017 die marokkanische Nationalmannschaft als Scout.

Dass es am Ende doch ganz schnell gehen kann, überraschte selbst den Ex-Wattenscheider. "Erst letzte Woche kam der Anruf von Ali Fassi-Fihri, dem Präsidenten des marokkanischen Fußballverbandes. Sie haben sich entschieden, mich als Spielerbeobachter für die U17 von Marokko in Europa einzusetzen."

Nach einem kurzen Intermezzo bei der SG Eintracht Ickern/Yeni Genclikspor im Februar 2015 arbeitete Hioui bis zuletzt für eine Scoutingagentur in Hamburg. "Es hat immer mal wieder Angebote aus Deutschland gegeben, doch ich habe mir Bedenkzeit erbeten. Irgendwie hatte ich ein komisches Gefühl, dass noch irgendwas passiert", hatte Hioui den siebten Sinn. Als dann die Atlas-Löwen auf die Arbeit des Deutsch-Marokkaners aufmerksam wurden, war seine Freude natürlich riesengroß: "Ehrlich gesagt, kam das Angebot schon ein wenig überraschend. Ich habe zwar in Deutschland viele Kontakte, doch die Konkurrenz schläft nicht. Der Verband hat sich auch mit seiner Entscheidung viel Zeit lassen. Ich musste dann auch nicht lange überlegen und habe direkt zugesagt."

Europaweite Sichtung marokkanischer Talente

Zu seinem Aufgabengebiet als Scout bei der U17 gehört neben der europaweiten Sichtung marokkanischer Talente vor allem die Überzeugungsarbeit. "Wir haben das ja schon bei Karim Bellarabi gesehen. Gerne hätten wir ihn für Marokko überzeugt, leider war dann aber die Aussicht für Deutschland zu spielen für ihn lukrativer." Mit der Austragung einer möglichen Fußball-Weltmeisterschaft in Marokko könnte sich das in Zukunft jedoch ändern: "Das wäre eine tolle Sache. Aber da muss man natürlich abwarten. Ich konzentriere mich jedenfalls ab sofort voll auf diese Aufgabe und mal schauen, welche Schätze ich heben kann."

Gelegentliche Dienstreisen nach Nordafrika sind dabei zwar fest eingeplant, das Arbeitsfeld von Hioui beschränkt sich aber größtenteils auf Europa. "Wir Marokkaner sind doch stark verteilt. Viele von uns leben auch in London. Vielleicht werde ich auch dort sehr oft im Einsatz sein."

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