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Torloser Kampf zwischen RWE und Wattenscheid

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Rot-Weiss Essen, SG Wattenscheid 09
Rot-Weiss Essen, SG Wattenscheid 09 Foto: Thorsten Tillmann
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Rot-Weiss Essen und die SG Wattenscheid 09 habe sich am Freitagabend einen großen Kampf geliefert, der ohne Tore zu Ende ging.

Nicht nur in der Tabelle sind sie Nachbarn, auch sportlich war es an der Hafenstraße über weite Strecken eine Partie auf Augenhöhe. Rot-Weiss und Wattenscheid fighteten verbissen, RWE hatte Vorteile in Hälfte zwei und drückte vor allem in den letzten Minuten. Doch die richtige Würze gab es nicht. 0:0 hieß es am Ende - und es ist gerecht.

Vor dem Spiel tönten große Wort herüber aus dem kleinen Wattenscheid. Nein, man werde sich nicht fürchten an der Hafenstraße, hatte 09-Trainer Farat Toku wissen lassen. Warum auch? Seine Mannschaft sei dem Gegner sportlich mindestens ebenbürtig, was anhand der aktuellen Tabelle zu belegen ist. Und in Essen habe seine Mannschaft sowieso schon immer eine ordentliche Leistung abgeliefert. Das übliche Geplänkel halt vor einem Derby.

Die Gastgeber allerdings wollten von Beginn an unmissverständlich klar machen, dass sie für die Hausordnung an der Hafenstraße zuständig sind. Zweimal hatten die Essener zuletzt fünf Tore geschossen, waren vor dem Anpfiff nach dem Formbarometer der Regionalliga das zweitbeste Team hinter Spitzenreiter Mönchengladbach. 13 Punkte aus sechs Spielen, das gibt Selbstvertrauen und das lässt sich immer gut an der Körpersprache ablesen.

Die Essener starteten mit Schwung, waren dominant und setzten Wattenscheid unter Druck. Nach einer Ecke von Baier wurde der Kopfball von Platzek noch so eben abgefälscht, Timo Brauer hatte eine gute Schussposition vor dem Sechzehner, doch der Abschluss war harmlos (9.).

Doch nach einer Viertelstunde war auch die SG 09 im Spiel. Und dokumentierte es mit einer Großchance: Eine Flanke von Keita-Ruel köpfte Tubul an den Außenpfosten. RWE antwortete fast im Gegenzug: Dennis Malura flankte, doch Roussel Ngankam setzte den Ball freistehend aus der Drehung weit über den Kasten. Da fehlte ihm wohl auch ein wenig die Ruhe und Abgeklärtheit.

Die Rot-Weißen bekamen immer mehr Probleme, der Widersacher wurde stärker, kombinierten leichtfüßig drauf los, zeigte sein Spielvermögen. Abwehrspieler Tanidis traf den Ball nicht richtig mit dem Kopf nach einer Ecke (21.), Buckmaier erging es im Essener Strafraum mit dem Fuß nicht besser (37.). Und der Ex-09er Jan-Steffen Meier musste kurz vor der Pause in höchster Not vor Tubul retten (43.). Wattenscheid hatte unterm Strich die besseren Chancen. Und Rot-Weiss? Nach einem Konter passte Ngankam die Kugel maßgerecht nach innen. Nur niemand von seinen Kollegen war mitgelaufen.

Trainer Sven Demandt hatte dieses Spiel mit der gleichen Elf begonnen wie vor einer Woche in Siegen. Und er ließ Torjäger Kamil Bednarski auch nach der Pause zunächst auf der Bank. Platzeck war es, der direkt eine Duftmarke setzte, als er Torhüter Sancaktar zu einer Parade zwang. RWE kämpfte verbissen um die Kontrolle, doch 09 blieb kompakt und gefährlich, da musste der Gastgeber höllisch aufpassen.

Nach gut einer Stunde dann doch der Wechsel. Bednarski stand bereits an der Außenlinie bereit, als Benjamin Baier nach einem Freistoß aus der Distanz den Ball an die Latte setzte (61.). Ein Wunder der Ballistik. Aber die Rot-Weissen waren wieder am Drücker. Aber fünf Tore, wie in den beiden Spielen zuvor, schießt man nicht alle Tage. Mal zu hoch angesetzt, mal zu lange gezögert, mal den Ball nicht richtig erwischt. Und bei Baiers sattem Versuch, stand der Keeper goldrichtig. Aber ein Schützenfest war gegen diese Wattenscheider auch nicht zu erwarten.

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