Auf die Frage, welche Derbys er schon erlebt hat, meinte der 53-Jährige: „Beim Lokalderby Mainz-Gonsenheim gegen Mainz-Finthen ging es auch immer hoch her.“ Heidel schob nach: „Mit dem FSV Mainz 05 waren früher die Duelle gegen Eintracht Frankfurt oder den 1. FC Kaiserslautern etwas ganz Wichtiges. Da ging es immer um Klein gegen Groß. Aber das ist mit der Situation vor dem Derby Dortmund gegen Schalke nicht zu vergleichen. Ich habe das in der Art noch nicht erlebt. Das ist vielleicht sogar europaweit die Mutter aller Derbys.“ Auf die Frage, ob der in Essen wohnende Heidel auch beim morgendlichen Gang zum Bäcker auf den Revierkracher angesprochen wurde, sorgte er für den nächsten Lacher: „Ich war seit drei Jahren nicht beim Bäcker.“
Dafür wurde Christian Heidel aber im italienischen Restaurant mit der Derby-Thematik konfrontiert. „Man spürt, dass dieses Derby das Thema überhaupt ist. Man sieht es auch an den Zeitungen. Der Sportteil ist dicker geworden. Das Spiel bewegt auch die Leute, die nicht ins Stadion gehen. Am Samstag um halb 9 weiß jeder im Ruhrgebiet, wie das Spiel zwischen Dortmund und Schalke ausgegangen ist“, so Heidel.