Seit dem Amtsantritt von Farat Toku am 1. Januar 2015 läuft es einfach an der Lohrheide. Von 74 Pflichtspielen unter Toku gewann Wattenscheid 35 Partien und spielte 13 Mal Remis. 26 Spiele wurden verloren. Für einen Klub, der seit seinem Wiederaufstieg in die Regionalliga vor jeder Spielzeit als ein sicherer Abstiegskandidat gilt und mit geringen Mitteln wirtschaften muss, ist diese Bilanz aller Ehren wert.
Das scheinen auch andere Klub-Verantwortliche so zu sehen. Denn die gute Arbeit des Ex-Profis Toku bleibt nicht unbemerkt. Nach RS-Informationen hat Walther Seinsch, der neue starke Mann beim SC Preußen Münster, Kontakt zu Toku aufgenommen. Der Hintergrund: Zwar ist der 62-jährige Benno Möhlmann - Vertrag bis zum 30. Juni 2017 - vor wenigen Tagen als neuer Trainer der Preußen vorgestellt worden, doch für die neue Saison sollen die Adlerträger eine jüngere Trainer-Variante favorisieren und sondieren den Markt.
Auf der Liste soll auch der ehemalige Preußen-Profi Toku stehen. "Das Interesse eines solchen Klubs ehrt mich sehr. Mehr möchte ich dazu gar nicht sagen. Aktuell liegt meine volle Konzentration auf der SG Wattenscheid 09 und dem Klassenerhalt in der Regionalliga West. Das ist das primäre Ziel. Ich habe mir hier in Wattenscheid einiges aufgebaut und möchte das auch nicht einfach so wieder wegwerfen. Was im nächsten Sommer sein wird, weiß nur der liebe Gott", erklärt Toku gegenüber RevierSport.