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Wie Ngankam seinen Treffer erklärt

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Als Roussel Ngankam nach dem Spiel gegen den 1. FC Köln II in die Katakomben schlich, da begrüßte er die wartenden Journalisten mit einem etwas schüchternen Lächeln.

So, als hätte er vergessen, dass das ja auch dazugehört, wenn man zwei Tore schießt.

Und weil es eben zwei gewesen waren, die sich in Entstehung und technischer Ausführung so derart unterschieden hatten, musste der 23-Jährige erst einmal erklären, was er da in der 27. Minute überhaupt veranstaltet hatte. Ein bisschen sah es nach einem Abwehrversuch aus, ein bisschen gewollt und – zu guter Letzt – sehr, sehr glücklich. Irgendwie landete der Ball im Kölner Netz, und Ngankam versuchte sich mit einer Erklärung: „Ich habe spekuliert, dass der Ball zu mir kommt und bin dann rein mit allem, was ich hatte.“

Technisch brillant hingegen sein Tor in der 60. Minute. Da setzte er sich über die linke Seite durch, schlug noch einen Haken und schlenzte den Ball aus ganz spitzem Winkel noch ins rechte Toreck. Ein ganz feiner Treffer, den Ngankam wiederum nicht erklären musste. Da war dann spätestens der Zeitpunkt erreicht, an dem er sich endlich emotional etwas frei machen konnte.

Schließlich waren es die ersten beiden Tore für seinen neuen Klub in der Liga, nachdem er im Achtelfinale des Niederrheinpokals bereits gegen den Oberligisten Sportfreunde Baumberg zur 1:0-Führung getroffen hatte. Zuvor hatte er für Drittligist Sonnenhof Großaspach nur im Verbandspokal getroffen. Keine ermutigende Statistik für den Stürmer, der nach seiner Ankunft im Ruhrgebiet zunächst etwas eingeschüchtert wirkte.

Nun - so hoffen nicht nur die RWE-Fans - scheinbar der Durchbruch. Zweimal in Folge brachte der Deutsch-Kameruner die Rot-Weissen in Front – zwei ganz wichtige Treffer in zwei Spielen. Das gibt Selbstbewusstsein. „Ja, es ist so, dass ich besser zurechtkomme“, gab er nach seinem Auftritt gegen die Domstädter zu. Und anschließend richtete er noch einen Dank an seine Mannschaftskollegen: „Es war alles neu und ich habe ein bisschen Zeit gebraucht. Die Jungs reden mir immer Mut zu, damit ich die Sachen mache, die ich gut kann.“

Das Polster, das der Neuzugang aus der 3. Liga mit seinen beiden Treffern gelegt hatte, war dann plötzlich dahin. „Das lag nicht an der Unsicherheit. Aber man sollte nach dem 2:0 nicht alles offen machen“, analysierte Ngankam, woran es gelegen hatte, das RWE die Führung zwischenzeitlich noch verspielte und schloss an: „Wenn man Köln Platz gibt, sind sie gut am Ball.“

Dass auch er diese Eigenschaft hat, konnte Ngankam schließlich zeigen. Auch ohne viel Platz.

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