Nun hoffen die Rot-Blauen natürlich auf eine "volle Bude" gegen den Rivalen aus Oberhausen, der sich mit ebenfalls wettbewerbsübergreifend zuletzt fünf Siegen in Serie bestens in Form zeigt. "Es ist eine Partie, die ein Stück weit auch Derbycharakter hat. Da wollen wir natürlich ein enges Spiel draus machen", gibt sich Wuppertals Trainer Stefan Vollmerhausen kämpferisch.
Mit dazu beitragen soll auch die Kulisse. In der Zuschauerstatistik rangiert der Wuppertaler SV schließlich auf dem dritten Platz mit einem Schnitt von mehr als 5.500 Zuschauern pro Heimspiel. "Die Fans", so betont der WSV-Coach, "sind derzeit mindestens genauso stark wie die Mannschaft."
Und die hatte unter der Woche noch ein ordentliches Programm absolvieren müssen. In der dritten Runde des Niederrheinpokals setzte sich die Vollmerhausen-Elf erst in der Schlussphase durch zwei Tore von Gaetano Manno und Kai Schwertfeger mit 2:0 durch. Auch eine Art Kraftakt, wie der Wuppertaler Linienchef betont: "Das hat schon Körner gekostet, da müssen wir abwarten, wie weit die Beine tragen. Wir können ohne Druck komplett frei aufspielen."
Dass es mit einem Sieg gegen RWO durchaus klappen kann, haben die Bergischen bereits in der abgelaufenen Saison im Niederrheinpokal-Halbfinale bewiesen. Damals setzte sich der WSV mit 6:4 nach Elfmeterschießen durch. Vollmerhausen: "Das dürfte der ein oder andere bestimmt noch im Kopf haben."
Mit einem Punkt würde sich Vollmerhausen im Vorfeld auf jeden Fall nicht zufriedengeben: "Das könnte ich den Jungs nicht verkaufen und entspricht auch nicht meiner Mentalität oder der Mentalität meiner Spieler. Wir gehen in jedes Spiel normal rein und geben bis zum Ende Vollgas. Das war letztes Jahr schließlich schon unser Trumph."