Bereits im letztjährigen Viertelfinale trafen beide Teams aufeinander, der Favorit aus Wuppertal setzte sich souverän mit 3:0 beim Oberligisten durch und unterlag bekanntlich erst im Finale beim ETB-Stadtrivalen Rot-Weiss Essen. In diesem Jahr will Essen-Trainer Damian Apfeld versuchen, dem WSV ein Bein zu stellen und äußert sich durchaus kämpferisch: „Wuppertal ist der haushohe Favorit, wenn alles normal läuft, dann kommen sie eine Runde weiter. Aber gerade in den letzten Wochen hat es viele Pokalüberraschungen gegeben, in einem Spiel ist alles möglich. Wir brauchen einen guten, der Gegner einen schlechten Tag. Für einen Sieg muss dennoch viel passieren.“ Auf der Vereinshomepage beschreibt Apfeld den WSV als „ambitionierten und stabilen Regionalligisten“, der sich nach dem Aufstieg gut verstärkt hat. Nach dem starken Saisonstart sieht der 30-Jährige den Gegner „deutlich stärker als in der letzten Saison.“
Heimschwäche als großes Manko
Gerade die Heimschwäche müssen die Essener zwingend ablegen. Alle drei Siege in der Oberliga Niederrhein holte der Vorjahresfünfzehnte auf fremdem Platz. Im heimischen Stadion gab es bisher höchstens eine Punkteteilung, auf den ersten Heimsieg müssen die Schwarz-Weißen noch warten. Nach dem jüngsten 3:1-Auswärtserfolg beim TV Jahn-Hiesfeld möchte Apfeld mit seinem Team am Saisonende nichts mehr mit dem Abstieg zu tun haben. Er schielt mit einem Auge auf einen einstelligen Tabellenplatz. Aktuell ist der ETB fünf Punkte von einem Abstiegsplatz entfernt und steht mit zwölf Punkten auf Platz zehn. Apfeld trotz Verletzungen optimistisch
Dennoch fordert der Trainer, dass seine Mannschaft in Zukunft eine kleine Serie startet und sich etwas stabilisiert. In vielen Partien zeigte sich seine Elf bisher nicht durchgängig konstant. „Nach einigen starken Auswärtsauftritten hatten wir schon öfter die Chance auf einen Sprung nach oben gehabt. Den haben wir dann aber durch eine Heimniederlage immer verpasst“, hadert der gebürtige Bottroper. „Wir müssen den nächsten Schritt machen und auch in den Heimspielen unsere Leistung abrufen, um endlich auch zu Hause zu punkten“, fordert der Coach, der am Mittwoch unter anderem auf Kapitän Sebastian Michalsky verzichten muss. „Von einer Verletztenmisere will ich nicht sprechen, es wäre blauäugig zu sagen, dass wir mit einer Elf durch die Saison gehen. Mit Ausfällen muss man als Trainer immer rechnen, deshalb haben wir auch einen großen Kader.“