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Duisburger SV
0:7! Kessens bittere Premiere

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Duisburger SV:  0:7! Kessens bittere Premiere
Foto: Christoph Wojtyczka
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Einmal ist immer das erste Mal – aber auf manche Premieren könnte man auch einfach gut verzichten.

„So etwas habe ich noch nicht mitgemacht“, rief Ralf Kessen, Trainer des Fußball-Landesligisten Duisburger SV 1900, seinen Spielern nach der Partie gegen die SpVgg Sterkrade-Nord entgegen. 0:7 (0:3) hieß es nach 90 Minuten – eine Niederlage in dieser deftigen Höhe war dem Ex-Profi bislang in seiner Laufbahn erspart geblieben.

Der Laie staunt, der Fachmann wundert sich: Eine Woche zuvor hatten die Wanheimerorter mit einer bärenstarken Abwehrleistung noch ein 0:0 beim 1. FC Kleve ertrotzt. Warum gegen die Gäste aus Oberhausen nun alles schief lief? Ralf Kessen brachte es energisch auf den Punkt: „Sterkrade hat eine ganz andere Körpersprache als wir gezeigt und uns den Schneid abgekauft. Wir hatten ja heute eine Zweikampfquote von vielleicht zehn Prozent. Insgesamt hatten wir sieben oder acht Totalausfälle, die besser im Bett geblieben wären. Ich kann mich auch nicht immer schützend vor die Mannschaft stellen.“

Die Liste jener Spieler, die einen Tag vom Wühltisch erwischt hatten, fing fatalerweise bei Keeper Keisuke Ishibashi an. Der Japaner, in Kleve noch sicherer Rückhalt, war in der elften Minute bei einer Flanke von Manuel Ramanovic völlig falsch postiert und erlaubte es Tom Mattern, ins praktisch leere Tor zu köpfen. Damit nahm das Unheil seinen Lauf. Auch beim 0:2 sah Ishibashi nicht gut aus: Er vertändelte gegen Ramanovic den Ball, der dann auf Umwegen wieder an die Kugel kam und zum 0:2 einschoss. Das 0:3 ärgerte Ralf Kessen besonders: „Einwürfe gegen uns haben wir extra geübt.“ Aber dann flog trotzdem einer quer durch den Strafraum zu Stefan Tempes, der unbedrängt einschoss.

Wer gedacht hätte, der DSV würde sich – unter anderem mit den zur Pause eingewechselten Murat Kara und Yannik Schürmann – noch einmal aufbäumen, sah sich Sekunden nach Wiederbeginn enttäuscht, als der auf Sterkrader Seite ins Spiel gekommene Sulaiman Sesay Fullah das 0:4 nachlegte. Nach dem Kopfballtreffer von Tom Mattern zum 0:5 in der 61. Minute hätte es das für Ralf Kessen auch gern schon sein dürfen: „Als das Tor fiel, dachte ich: Hoffentlich haben wir schon die 89. Minute.“

Die restlichen 30 Minuten verliefen aus Sicht der Gastgeber aber genauso grauenvoll wie die Stunde zuvor. Hilal Ali Khan machte mit einem Distanzschuss das halbe Dutzend voll (67.), ehe Rocco Rizzo nach mehreren an Slapstick erinnernden Abwehraktionen des DSV in der 79. Minute den Schlusspunkt setzte. Bei besserer Chancenverwertung hätten die Sterkrader auch zweistellig gewinnen können.

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