Der MSV trifft am Samstag in seiner Arena um 14 Uhr auf den Chemnitzer FC. „Wichtig ist, dass wir nachlegen“, setzt MSV-Trainer Ilia Gruev auf einen Dreier. Zudem soll eine Serie halten: Der MSV will im eigenen Stadion weiter ohne Gegentor bleiben. Der Chemnitzer Anton Fink hat hingegen andere Pläne. Mit sechs Saisontreffern ist er einer von drei Spitzenreitern in der Torjägerliste. Er will nicht nur an der Wedau treffen, er will als auch als Sieger vom Platz gehen. „Wir müssen endlich auch auswärts gewinnen. Sonst wird das nichts“, spielt Fink auf die Ambitionen des CFC an. Die Sachsen zählten vor der Saison zu den Aufstiegsaspiranten, liegen aber auch aufgrund ihrer Auswärtsschwäche (erst zwei Punkte) hinter den Erwartungen zurück. Auch MSV-Trainer Ilia Gruev hatte vor der Saison bei den Umfragen Chemnitz genannt. Der Deutsch-Bulgare erwartet heute „ein schweres Spiel auf Augenhöhe“.
Gruev würde sich freuen, wenn einer seiner Stürmer bereits sechs Tore auf dem Konto hätte. Ein Ex-Zebra wird heute alles reinwerfen, um den Zebras das Toreschießen zu erschweren. Dennis Grote spielt nun in Chemnitz – als Linksverteidiger. „Grotex“, in Duisburg zwei Jahre lang als Mittelfeldspieler aktiv, fühlt sich in neuer Wahlheimat mittlerweile wohl. Vor sechs Wochen kam Nele zur Welt, der 30-Jährige wurde zum zweiten Mal Vater. Spekulationen, dass der Blondschopf in der Schlussphase der Zweitliga-Saison beim MSV aus vertraglichen Gründen nicht mehr zum Einsatz kam, dementiert Ilia Gruev. „Denis ist ein sehr guter Junge, ich hatte ein sehr gutes Verhältnis zu ihm“, sagt der 46-Jährige.
Bis auf Rehapatient Dan-Patrick Poggenberg ist der Duisburger Kader komplett. Die meisten Positionen sind vergeben – das ergibt sich auch aus der Aufstellung beim FVN-Pokalspiel gegen den Rather SV (5:1) am vergangenen Mittwoch. Im Angriff dürfte es auf das Duo Simon Brandstetter/Zlatko Janjic hinauslaufen. Im defensiven Mittelfeld liegt Tim Albutat derzeit vor Baris Özbek. Als Rechtsverteidiger ist Nico Klotz nun wieder erste Wahl.
Mit einem Sieg über Chemnitz hätte der MSV Duisburg die Tabellenführung für zwei Wochen sicher, da die Liga am kommenden Wochenende aufgrund der Länderspielpause ruht. Nach der Zweitliga-Saison, in der die Duisburger über Monate den letzten Tabellenplatz einnahmen, ist es für Ilia Gruev und Co. ein neues, viel schöneres, Gefühl, oben zu stehen. Der Duisburger Trainer unterstreicht: „Erfolg macht Spaß."