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Bednarski gibt sich pragmatisch

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Rot-Weiss Essen, RWE, Regionalliga West, Kamil Bednarski, Saison 2016/17, Rot-Weiss Essen, RWE, Regionalliga West, Kamil Bednarski, Saison 2016/17 Foto: Thorsten Tillmann

Als Kamil Bednarski kurz vor seiner Einwechslung zur Trainerbank lief, brandete in der Essener Kurve Applaus auf.

In die Freude über die heißersehnten Liga-Premiere des 30-jährigen Angreifers mischte sich bei den Fans von Rot-Weiss Essen natürlich auch Erleichterung. Darüber, dass eine Option mehr in der Offensive vorhanden ist. Aber letztlich auch, weil der Angriff bis dato kaum bis überhaupt nicht funktioniert hatte.

Es kam nicht von ungefähr, dass sowohl die Kaiserstädter als auch der Essener Tross davon sprachen, dass die Alemannia das Spiel über eine gute Stunde lang beherrscht hatte. Dieses Maß hing letztlich auch mit der Einwechslung des Deutsch-Polen zusammen, der nach seinem Debüt im Niederrheinpokal nun auch endlich in der Regionalliga ran durfte.

Natürlich: Die Laufbahn im rot-weissen Dress mit einer 0:1-Niederlage zu starten, war sicher nicht die Art und Weise, die Bednarski sich so sehr gewünscht hätte. Dennoch gab der Angreifer nach dem Abpfiff zu, dass er einer der Spieler sei, die die Niederlage schneller verarbeiten können. „Nach so einem Spiel ist es so, dass man an dem Tag noch darüber nachdenkt, sich am nächsten Tag schon wieder auf die kommende Aufgabe konzentriert. Ich konnte aber direkt an Dortmund denken.“ Woran das lag, begründete der ehemalige Wiedenbrücker auch gleich: „Ich bin glücklich, dass ich wieder spielen kann.“

Wesentlich positiver wäre sein persönliches und allgemeines Fazit wohl dann, wenn seine beiden Schüsse, die an der Latte landeten. In der 78. Minute traf der den Querbalken noch voll, in der vierten Minute der Nachspielzeit streifte sein Schuss die Oberkante. „Ich mache mir darüber wenig Gedanken. Es gehört auch ein wenig Glück dazu“, hatte Bednarski die Großchancen längst abgehakt.

Kein Punkt vom Aachener Tivoli mitgebracht, als Mannschaft vorher eine schwache Leistung gezeigt – der Ausflug in die Kaiserstadt war für RWE ein Schritt zurück. Vor allem aber einer in die graue Zone der Tabelle, in der so mancher Klub vergeblich nach der eigenen Richtung und auch der Orientierung sucht. Das ist an der Hafenstraße nicht anders. Auf die Frage, wo denn der Essener Regionalligist stehe, konnte Bednarski auch nur verlegen lächeln: „Das wissen wir selbst nicht so genau. Wir hätten uns natürlich gewünscht, weiter oben zu stehen.“

In Summe ein gebrauchter Tag, den Rot-Weiss Essen ganz schnell abhaken muss. Denn dem unangenehmen Auswärts- folgt nun ein nicht minder schwieriges Heimspiel gegen Borussia Dortmund II. Bednarski zeigte sich in Aachen schon fast pragmatisch: „Wir müssen jetzt positiv auf Dortmund schauen. Als Fußballer machen wir das jede Woche.“

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