Die Preußen sind mit Horst Steffen, der Ende Dezember 2015 die Mannschaft übernahm, mit großen Hoffnungen in die Saison gestartet. Münster wollte oben mitmischen. Die Realität: Nach sieben Runden ist der SC Preußen Münster das Schlusslicht der 3. Liga. Am Mittwoch (19 Uhr) geht es zum bis dato sieglosen Vorletzten FSV Frankfurt. RevierSport sprach vor der Partie mit Münsters Sportvorstand Carsten Gockel.
Carsten Gockel, was läuft aktuell schief in Münster? Wir fahren keine positiven Ergebnisse ein. Das ist das Hauptproblem. Jeder bescheinigt uns, dass wir einen tollen Kader hätten, aber wir können die Komplimente nicht mehr hören. Wenn der gegnerische Trainer wie nach dem 2:3 gegen Magdeburg sagt, dass man froh sei jetzt gegen Münster gewonnen zu haben, weil die Preußen noch kommen werden, dann ist das nicht angenehm zu hören. Das ist für alle Verantwortlichen eine harte Situation. Wir wissen wie das Geschäft funktioniert. Und die Zahlen lügen nicht: wir sind Letzter!
Trotzdem dürfte die Einstellung der Mannschaft Hoffnung machen, oder? Das ist ja noch das Erfreuliche in dieser schwierigen Situation. Wir kommen auch nach einem 0:1 oder wie gegen Magdeburg einem 0:2-Rückstand zurück. Das ist auch nicht selbstverständlich. In der Mannschaft stimmt es. Klar ist aber auch, dass jede weitere Niederlage ein Nackenschlag ist. Wenn du zurückkommst, dich dann aber nicht dafür belohnst, kannst du am Ende auch nicht zufrieden sein.
Ist die Frankfurt-Partie bereits ein Endspiel für Horst Steffen? Wir sind beide lang genug dabei, um zu wissen wie das Geschäft funktioniert. Doch wir arbeiten sehr eng zusammen und stehen zueinander. Wir haben eine gute Mannschaft und hoffen, dass wir schnell da unten rauskommen.