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Velbert - Uerdingen
Spitzenspiel endet ohne Sieger!

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OL NR: Spitzenspiel endet ohne Sieger!
Foto: Thorsten Tillmann
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In einem in allen Belangen starken Oberligaduell trennten sich der Tabellenführer SSVg Velbert und Verfolger KFC Uerdingen mit 1:1.

Zwölf Spiele, elf Siege und ein Unentschieden, 34:1 Tore - das war die addierte Bilanz der beiden Teams vor dem Spiel. Sowohl die Velberter, als auch die Gäste aus Uerdingen wirbelten bis zu dieser Partie nach Belieben durch die gegnerischen Abwehrreihen. Die offiziell 1400 Zuschauer in der Christopeit Arena, davon rund 1000 Gästefans, sahen jedoch in der ersten Hälfte vor allem eine dominant auftretende Mannschaft aus Uerdingen. Aus einem kompakten Defensivverbund heraus kamen die Gäste immer wieder zu Gelegenheiten. Velbert hingegen schaffte es kaum, Lücken zu finden und tat sich merklich schwer, den Ball in den eigenen Reihen zu halten.

Nachdem SSVg-Keeper Philipp Sprenger in der 30. Minute Danny Rankl von den Beinen holte, verwandelte KFC-Kapitän Timo Achenbach den fälligen Foulelfmeter zur zu diesem Zeitpunkt überfälligen 1:0-Führung für die Gäste. Auch in der Folge kam der KFC mehrmals gefährlich vor den Kasten von Sprenger, der abgesehen von seinem Patzer, der zum Elfmeter führte, ein bärenstarkes Spiel machte. Ihm alleine war es zuzuschreiben, dass die Hausherren nur mit einem 1:0-Rückstand in die Kabine gingen. "Ich denke, die erste Halbzeit hat uns relativ deutlich gehört, gerade auch was die Torchancen angeht", äußerte sich KFC-Coach Andre Pawlak nach dem Spiel. "Wir sind verdient in Führung gegangen und hätten vielleicht noch vor der Pause das zweite Tor nachlegen müssen." Sein Gegenüber Karsten Hutwelker war von der Leistung seines Teams vor der Pause hingegen überhaupt nicht angetan: "Die erste Halbzeit waren wir gar nicht präsent, viel zu passiv. All das, was wir uns nicht vorgenommen haben, haben wir zu 100 Prozent umgesetzt", kritisierte der 45-Jährige.

Die zweiten 45 Minuten begannen zunächst mit Altbekanntem. Abermals musste Sprenger seine ganze Klasse zeigen, als Leon Binder in der 55. Minute einen brandgefährlichen Fernschuss auf das Tor abfeuerte. Für die Velberter war dieser Moment offenbar das 'Hallo-Wach-Signal'. Auf einmal lief der Ball besser, der KFC bekam nicht mehr den Zugriff, der zuvor fast alle Bemühungen der Gastgeber im Keim erstickt hatte. "Ab der Chance von Leon war es wie abgeschnitten bei uns", gab auch Pawlak nach der Partie zu. "Wir haben uns abkochen lassen, viele Zweikämpfe verloren und konnten nicht mehr so nach vorne spielen, wie wir uns das vorgenommen hatten."

Der Ausgleich ließ aber zunächst auf sich warten. Erst scheiterte Jeffrey Tumanan (59.) freistehend vor KFC-Torwart Maurice Schumacher. Wenige Minuten später konnte dann aber auch der Keeper nur tatenlos mit ansehen, wie ein Fernschuss von Aliosman Aydin (73.) nicht nur einmal, sondern gleich zweimal gegen die Latte prallte. Ob der Ball dabei hinter der Linie aufkam bleibt diskutabel, Schiedsrichter Thomsen entschied jedenfalls auf weiterspielen. Wenig später war es dann aber soweit: David Müller ging nach einem Zweikampf im Sechzehner zu Boden und Thomsen pfiff ohne zu zögern den zweiten Elfmeter des Tages. Aydin blieb cool und verwandelte zum verdienten Ausgleich (76.). "Wir haben in der Halbzeitpause einiges korrigiert und auch das System umgestellt, da wir im Zentrum überhaupt keinen Zugriff bekamen," erklärte Hutwelker im Anschluss an die Partie.

Danach passierte nicht mehr viel. So blieb es am Ende bei der Punkteteilung, die zur Folge hat, dass die SSVg auch weiterhin von der Tabellenspitze grüßt. "In der zweiten Halbzeit hat die Mannschaft ihr wahres Gesicht gezeigt. Ich glaube auch aufgrund dessen ist es letztendlich ein verdientes Unentschieden, auch wenn wir genug Chancen hatten, weitere Tore zu erzielen", meinte Hutwelker.

Uerdingen bleibt zwei Punkte dahinterliegend der erste Verfolger. "Am Ende des Tages muss man sagen, dass das Unentschieden so in Ordnung ist. Es war das erwartet schwere Spiel gegen einen der Topfavoriten auf den Aufstieg", resümierte Pawlak. Dieser Meinung schloss sich auch Hutwelker an: "Ich glaube, wir haben ein sehr intensives Oberligaspiel gesehen. Das war ein Duell von zwei Mannschaften auf Augenhöhe", sagte der Coach auf der anschließenden Pressekonferenz.

Eine bittere Nachricht ereilte den KFC schon während des Spiels: Aleksandar Pranjes musste bereits in der ersten Hälfte mit einem Wadenbeinbruch ausgewechselt werden und wird dem Team damit wohl nicht nur nächsten Sonntag gegen TuRU Düsseldorf fehlen. Für den Tabellenführer aus Velbert steht kommendes Wochenende ein Auswärtsspiel beim SC Düsseldorf-West auf dem Programm.

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