Auf dem Papier war die Sache klar. Als am vergangenen Sonntag Westfalia Herne bei Mengede 08/20 zu Gast war, trennten die beiden Mannschaften sportlich Welten. Während Mengede mit einem desolaten Torverhältnis von 1:18 durch die Liga taumelte, wollte Herne seine Bilanz von vier Siegen in Serie seit Saisonbeginn fortführen.
Doch es kam anders. Der Konkurrent aus Dortmund hielt lange gut mit und gab die Partie erst unglücklich im zweiten Durchgang aus der Hand. "Wir hätten auch durch den ein oder anderen Konter in Rückstand gehen können. Manchmal brauchst du diesen Dosenöffner. Diesen einen Moment im Spiel, den wir mit dem 1:0 hatten. Danach war mir klar, dass wir das Spiel gewinnen würden", betonte Westfalia-Coach Christian Knappmann.
"Mengede stand extrem tief, doch meine Mannschaft hat das richtig gut gemacht. Der Rasen hat es uns noch zusätzlich schwer gemacht. So etwas wird aber noch öfter auf uns zukommen", berichtet der ehemalige Regionalligaspieler.
Akribisch gefeilt wird in Herne an der körperlichen Stärke. Diese machte auch gegen die unangenehmen Mengeder wieder den Unterschied. "Wir waren letztlich physisch überlegen", betont Knappmann.