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Vestergaard war "nie das schwarze Schaf"

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B. Mönchengladbach: Vestergaard war "nie das schwarze Schaf"
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Die Eltern von Gladbachs Jannik Vestergaard sind Profis am Cello und am Piano. Trotzdem wurde der 1,99-Meter-Riese Fußballer. Am Samstag geht’s gegen seinen Ex-Klub.

Jannik Vestergaard überragt in der ersten und zweiten Fußball-Bundesliga alle. 1,99 Meter ist der dänische Nationalspieler in Reihen von Borussia Mönchengladbach lang. An dieses Maß kommen nur Fortuna Düsseldorfs Torhüter Lars Unnerstall und der Neu-Schalker Naldo heran. Beide bringen es auf 1,98 Meter. Zur Körpergröße soll sich bei Vestergaard der sportliche Höhenflug gesellen. Dafür ist der 24-jährige Innenverteidiger von Abstiegskandidat Werder Bremen zum Champions-League-Starter an den Niederrhein gewechselt.

Herr Vestergaard, wie schwer ist es, stets die passende Kleidung zu finden? Ich kann mir nie sicher sein. Wo XL oder XXL bei Hemden und Hosen draufsteht, geht es auch oft in die Breite anstatt in die Höhe. Es frustriert mich aber nicht. Irgendetwas findet sich dann doch immer, was passt und mir gefällt.

Wären Sie nicht lieber Basketballspieler geworden? Das war nie ein Thema. Ich bin erst spät in meiner Jugend so groß geworden. Da habe ich schon Fußball gespielt.

Ihre Eltern sind sehr der Musik verbunden. Ihre Krefelder Mutter ist Cellistin, ihr dänisch er Vater war lange Pianist, arbeitet jetzt im Justizministerium in Kopenhagen. Ich war aber nie das schwarze Schaf der Familie, weil ich Fußballprofi geworden bin. Ich konnte mich frei entscheiden. Dafür bin ich meinen Eltern sehr dankbar. Als kleiner Junge gab es mal die Chance, auf eine Schule mit Musik-Zweig zu wechseln. Ich sollte da im Chor vorsingen, habe das Casting aber sausen lassen, weil ich dazu keine Lust hatte. Das haben meine Eltern akzeptiert.

Es war sicher nicht leicht, mit 17 Jahren von Bröndby Kopenhagen zur TSG Hoffenheim zu gehen. Das hatte sich zwar angebahnt. Den Schritt wirklich zu machen, ist aber immer noch eine große Sache. Hoffenheim war weit weg. Ich hatte plötzlich nicht mehr die Familie um mich, musste mich selbst um alles kümmern: Einkaufen, Waschen, Kochen, wie ich wann wohin komme. Auch die Freunde waren plötzlich alle nicht mehr direkt in der Nähe. Das war eine große Umstellung für mich. Man ist dazu viel allein. Das muss man mögen und aushalten können. Das ist nichts für jeden.

Sie haben es gut ausgehalten. Ja, ich empfand das Leben neben dem Fußball nicht als Belastung. Ich wollte unbedingt Profi werden und hatte mit 17 Jahren die naive Vorstellung, das auch zu schaffen. Einen Plan B hatte ich nicht. Vielleicht hätte ich doch noch ein Instrument lernen müssen, wenn es mit dem Fußball schief gegangen wäre.

Mittwochabend in Manchester haben Sie der Champions-League-Hymne gelauscht. Ein schönes Gefühl – trotz des 0:4 am Ende? Ja, da spürt man, dass die fast über sechs Jahre fern von zu Hause tatsächlich was gebracht haben. Und ich habe die besten Fußballer der Welt direkt vor der Nase.

Wer sind als Innenverteidiger Ihre Vorbilder? Daniel Agger, der ehemalige Kapitän der dänischen Nationalelf, ist ein Vorbild. Auch als Mensch. Mats Hummels‘ Spielweise mag ich sehr. Natürlich auch Jerome Boateng, der ist absolute Weltklasse.

Was nimmt man bei Boatengs Spielstil für sich mit? Wie er sich das Spiel zurechtlegt. Das versuche ich auch. Natürlich kann ich ihn nicht kopieren, Dafür habe ich ja auch seine Schnelligkeit nicht. Auf dem Platz muss man sich selbst treu bleiben. Ich spiele oft intuitiv, vertraue in manchen Situationen auf mein Gefühl.

Welche Gefühle kommen hoch, wenn Sie an das Spiel gegen Bremen am Samstag um 18.30 Uhr denken? Dass es eine gute Zeit war, die mental sehr viel Kraft gekostet hat. Es ist eine andere Herausforderung, gegen den Abstieg zu spielen, als um die Europapokalplätze. Unsere Rettung gegen Frankfurt in der vorletzten Minute des letzten Saisonspiels war ein Erlebnis, das einen emotional schon ganz schön mitgenommen hat.

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