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Irre Wende
Wiemelhausen feiert historischen Sieg

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Irre Wende: Wiemelhausen feiert historischen Sieg
Foto: Dietmar Wäsche
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Uwe Gottschling strahlte über beide Backen, nass geschwitzt bei diesem Hochsommerwetter - und nach diesem irre Spiel.

„Wahnsinn“, sagt der Sportliche Leiter von Concordia Wiemelhausen nur, „Wahnsinn.“ Mit 3:2 gewann der Aufsteiger ein verloren geglaubtes Match, nach einer Niederlage und einem Remis war es der erste Westfalenliga-Erfolg des Klubs überhaupt, und für den historischen Triumph sorgte ein junger Mann namens Marco Vogl. Es lief die Nachspielzeit, als der erst in Minute 84 eingewechselte 20-Jährige eine zu kurze Abwehr der Gäste volley nahm im Strafraum - der Ball schlug rechts unten ein. Für Vogl, der aus der Kreisliga A zum Sechstligisten kam, war es der erste Einsatz in der Westfalenliga, gekrönt mit dem ersten Treffer. Was für ein Tag.

Es war ja nicht nur dieses 3:2, das dieser Partie den Stempel des Unvergänglichen aufdrückte. Als nach durchaus ansehnlichen 60, 70 Minuten mit leichten Feld-Vorteilen und Chancenplus für Wiemelhausen - vor allem in der ersten Halbzeit - ein wenig die Luft rausschien, als vieles für ein 0:0 sprach, schlug plözlich der zuvor ja schon zweimal siegreiche TuS Sinsen zu. Eiskalt. Clever. Einmal passte die Concordia nicht auf, 0:1. Wiemelhausen schien geschockt, das 0:2 fiel kurz darauf. Nur Falk Klüppel, der Torwart, bewahrte sein Team vor dem 0:3 - und machte Mut. „Es ist noch alles möglich“, brüllte er übers Feld. Wirklich?

Wirklich! Denn so, wie aus dem Nichts das 0:1 gefallen war, verkürzte der spielfreudige Kevin Pflanz zum 1:2. Noch drei Minuten. Die Concordia gab jetzt Vollgas bis zum Umfallen. Mit Erfolg: Torjäger Ivo Kleinschwärzer vollstreckte aus kurzer Distanz zum 2:2 (88.), ehe Marco Vogl für ein Stück Ekstase sorgte auf der feinen Kunstrasen-Anlage an der Glücksburger Straße. Drei Treffer in vier Minuten. „Wahnsinn.“

Auch Jürgen Heipertz freute sich diebisch, der Erfolgs-Trainer der Concordia vergaß aber den Gast nicht. Ein „Spiel auf Augenhöhe“ hatte er gesehen bei der bisher besten Saisonleistung, „ein Remis wäre wohl gerecht gewesen.“ Und doch, das Glück des Momentes genoss auch Heipertz, der teils aus Verletzungsgründen (unter anderem Leone, Falatik) fünf Startelf-Änderungen vorgenommen hatte, in vollen Zügen: „Kompliment an die Mannschaft, wie sie gekämpft hat. Diese Aufholjagd zeigt ihren Charakter.“

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