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Dritte Heim-Pleite in Serie

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Eine 0:4-Klatsche gegen Viktoria Köln, im DFB-Pokal unglücklich gegen den Zweitligisten Arminia Bielefeld nach Elfmeterschießen ausgeschieden- und nun das!

RWE verlor auch das dritte Heimspiel in Folge. Borussia Mönchengladbach II, ein Mitbewerber im Kampf um die oberen Tabellenränge, siegte mit 2:0 an der Hafenstraße. Die Gladbacher benötigten lediglich zwei Minuten, die letzten zwei Minuten des Spiels für die Entscheidung. Eine ganz bitte Pleite für die Gastgeber, die zumindest in Hälfte zwei die bessere, druckvollere Mannschaft waren, ihre Chancen aber nicht nutzen konnten. Und dass die Borussen gnadenlos zuschlagen können, hatte ja zuvor auch schon Viktoria Köln auf eigenem Rasen erfahren (1:4).

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Schon nach wenigen Minuten war klar, dass es eine ganz harte Nuss war, die die Rot-Weissen an diesem heißen Sommertag zu knacken hatten. Schon nach einer Minute tauchte Gladbachs Yeboah nach einem unglücklichen Querschläger vor dem Essener Kasten auf, wurde aber rechtzeitig abgeblockt. Die Szene war symptomatisch. Die Gladbacher kamen besser ins Spiel, kombinierten flott und trotzdem sicher, zeigten sich technisch beschlagen. Die Essener bekamen keinen richtigen Zugriff im Mittelfeld, konnten nur reagieren und spielten nur selten kontrolliert und druckvoll nach vorn.

RWE: Heimann - Malura, Windmüller, Weber, Huckle - Brauer (88. Jesic), Meier, Baier - Platzek, Löning, Cokkosan (76. Ivan). M'gladbach II: Nicolas - Nkansah, Brandeburger, Stang, Schulz (68. Komenda) - Sow, Lieder, Benes (63. Rütten) - Yeboah, Feigenspan (70. Pisano), Kraus. Schiedsrichter: Dardenne. Zuschauer: 6107. Gelbe Karte: Meier - Feigenspan, Yeboah, Schulz. Tore: 0:1 Stang (88.), 0:2 Sow (90.).

Dennoch hatte Dennis Malura die erste richtig gute Chance. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld kam der Ball auf den frei stehenden Essener Verteidiger, doch dessen Kopfballversuch war zu schwach (4.), sodass Nicolas Moritz, einst in der Jugend der Gastgeber ausgebildet, den Ball mühelos aufnehmen konnte. Auch die zweite Großchance besaßen die Gastgeber. Tolga Cokksoan, der für den verletzten Kevin Grund, die linke Seite beackerte, passte nach innen, Platzek rauschte heran, konnte dem Ball aber nicht die gewünschte Richtung geben. Die Kugel flog weit übers Tor. Und Gladbachs Laszlo Benes hob entschuldigend den Arm, will sagen: “Sorry, habe nicht aufgepasst.”

Nach einem Baier-Freistoß lag der Ball dann plötzlich doch erstmals im Netz. Platzek hatte ihn dort hin mit dem Kopf verlängert, doch der Schiedsrichter hatte eine Abseitsposition gesehen (26.). Und die Gladbacher? Die versuchten es meist, spielerisch zu lösen. Und blieben gefährlich, da musste die RWE-Defesnive, wo Richard Weber den gesperrten Philipp Zeiger ersetzte, höllisch aufpassen. Vor allem der dunkelhäutige Kwame Yeboah machte reichlich Alarm. Doch nur sein Nebenmann Sow hatte eine wirklich gute Möglichkeit, als er etwas überhastet aus 14 Meter den Ball übers Tor drosch (34.). Das war’s in Hälfte eins an Höhepunkten. Viel war nicht passiert, aber In solchen Fällen sagt man dann wohl, beide Mannschaften neutralisierten sich weitestgehend. Und die hochsommerlichen Temperaturen machten den KIckern auch nicht gerade Beine.

Natürlich wollten die Gastgeber mehr. Und sie versuchten es, auch mal mit langen Bällen, um möglichst flott und ohne großen Aufwand nach vorn zu kommen. Aber so richtig zwingend war das alles nicht. Sven Demandt jedenfalls fand’s gar nicht gut. zeterte ein ums andere Mal unzufrieden an der Außenlinie. Die Offensive war einfach zu harmlos. Doch RWE erhöhte den Druck. Brauer köpfte nach einem Freistoß über das Tor (57.), prüfte wenig später Torhüter Moritz mit einem Versuch aus elf Metern. Und der Keeper glänzte ebenfalls, als Benny Baier überraschend und vehement das kurze Eck anvisiert hatte. Und dann musste es eigentlich die Essener Führung sein. Brauer bereitete vor mit einem Querpass auf Baier, der leitete weiter auf Löning, der Routinier wollte ins lange Eck zirkeln, doch er traf das Tor nicht (62.).

Aber nun war Druck auf dem Kessel, Gladbach musste den Rückwartsgang einlegen und konnte sich kaum noch aus der Umklammerung lösen.Vielleicht hatte sie sich ja in Hälfte eins ein wenig übernommen. Gleichwohl wehrten sich die Gäste geschickt und konzentriert, es brannte nur selten vor ihrem Tor. Waren die Essener aber doch einmal in aussichtsreicher Position, fehlte die Durchschlagskraft und Präzision. Und dann schlug Gladbach doch noch zu: Yeboah war’s, der sich an Windmüller im Strafraum vorbeischlängelte und fiel. Strafstoß: Oliver Stang verwandelte souverän zum 1:0. Glücklich. Aber danach fragt niemand. Und als Pisano für Sow auflegte, traf dieser aus der Distanz noch ein einmal: 0:2. Aber klar war letztlich nur das Ergebnis.

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