"Dass wir aufsteigen wollen war nie der mir bekannte Plan. Da können wir auch noch gar nicht drüber nachdenken. Vielleicht im Winter, wenn sich langsam ein klareres Tabellenbild abzeichnet", stellt Houben klar. Damit widerspricht er dem Straeler Sportdirektor Ludenburg. Dieser sagte im Juni unmissverständlich: "Wir wollen unbedingt unter die ersten Beiden kommen. Unser Ziel für die kommende Spielzeit ist ganz klar der Aufstieg."
Trotz der widersprüchlichen Aussagen kann der SV Straelen auf einen Start zurückblicken, der einem Aufstiegskandidaten würdig wäre. Der SVS gewann bisher alle drei Begegnungen und steht nun mit neun Zählern an der Tabellenspitze.
Am Sonntag geht es zum 1. FC Kleve. Dieser erwischte mitnichten einen so guten Auftakt wie die Straelener. Die Mannschaft von Trainer Thomas von Kuczkowski holte bisher nur einen Punkt aus drei Spielen. Ein vermeintlich leichter Sieg für die Straeler also? "Auf keinen Fall", entgegnet Houben. "Das kann man nicht anhand der Tabellenposition ausmachen. Ich sehe meine Mannschaft mit Kleve auf Augenhöhe. Um erneut erfolgreich zu sein, müssen wir erneut extrem willensstark auftreten."
In der besagten Willensstärke und mentalen Stabilität sieht der Trainer momentan die größte Stärke seines Teams. Denn Houben findet: "Spielerisch ist da noch viel Luft nach oben, trotz des tollen Auftaktes!"