Es war die entscheidende Szene der Partie: Eroll Zejnullahu kam im Duisburger Strafraum zum Abschluss und der starke MSV-Keeper Mark Flekken wehrte vor die Füße von Steven Skrzybski ab. Was dann folgte war purer Slap-Stick. Fabian Schnellhardt rauschte heran um den Ball zu klären und kam tatsächlich vor dem Unioner an das Leder. Allerdings spekulierte der 22-Jährige wohl auf einen Pressball. So kam es aber nicht - der Klärungs-Versuch wurde durch den MSV-Akteur unhaltbar ins linke untere Eck versenkt.
Der Knackpunkt in einem sonst aufopferungsvollen Pokal-Fight der Zebras. Das Eigentor von Fabian Schnellhardt glich einem Knock-Out. Vorwürfe könne man dem Mittelfeldspieler aber nicht machen: "Schnelli dachte, es wird ein Pressschlag. Die Situation war insgesamt sehr unglücklich. Das ist natürlich bitter, denn die Niederlage ist unnötig. Trotz dessen haben wir als Mannschaft gut gespielt und einfach nicht die Chancen verwertet," analysiert MSV-Sportdirektor Ivica Grilic die Szene.
Selbst der Duisburger Torwart, Mark Flekken, konnte die Szene nach Spielende noch nicht voll und ganz einordnen: "Ob er jetzt den Fuß dazwischen brachte oder der Spieler von Union Berlin zum Abschluss kam - keine Ahnung, aber es sah nach einem Pressschlag aus. Am Ende hatten wir einfach das Pech auf unserer Seite."
Ilia Gruev dachte, der Akteur der Eisernen habe das Tor zum Knock-Out erzielt: "Ich dachte erst, dass Skrzybski das Tor gemacht hat. Jetzt habe ich gehört, dass es wohl ein Eigentor durch Schnelli war. Aber vollkommen egal wer von beiden der Torschütze ist - es war einfach Pech in dieser Situation."