|
Rot-Weiss Essen
|
13:30 |
FC Ingolstadt 04
|
Patrick Huckle trat Arminia Bielefelds Spieler unglücklich auf den Fuß. Schiedsrichter Christian Dingert schritt zur Tat und zeigte dem bereits verwarnten RWE-Linksverteidiger die Gelb-Rote Karte. So führte der Regionalligist die DFB-Pokal-Erstrundenpartie, die er unglücklich mit 6:7 nach Elfmeterschießen verlor, in Unterzahl fort.
RWE-Trainer Sven Demandt wollte hinterher über den Platzverweis erst gar nicht reden. „Ich habe mir eigentlich abgewöhnt, solche Entscheidungen zu kommentieren“, sagte der 51 Jahre alte Fußballlehrer. Eigentlich. Denn dann redete Demandt doch länger über die Szene. Zunächst übte er leichte Kritik an Huckle. „Vielleicht muss man da nicht so hingehen, wenn man kurz zuvor verwarnt wurde“, sagte der Trainer und relativierte: „Aber ich denke auch, dass er den Ball gespielt hat.“
Was Demandt mehr ärgerte war das Verhalten von Dingert. „Ich bin ein Freund davon, wenn man mit dem Spieler redet und ihn noch mal ein letztes Mal ermahnt“, betonte der RWE-Trainer. Auf den Dialog verzichtete Dingert jedoch. „Man hatte das Gefühl, er wartet darauf, ihm die Karte zu geben“, kommentierte Demandt deshalb die Entscheidung. Rabihic hat Siegtreffer auf dem Fuß
Dass Dingert mit dem Platzverweis das Spiel entschied, wäre allerdings zu hoch gegriffen. Zu dieser Schlussfolgerung wollte sich im RWE-Lager auch niemand hinreißen lassen. Sie hatten ja gesehen, was ihre Mannschaft in Unterzahl leisten kann. Erst erzielte Kapitän Benjamin Baier per Elfmeter den Ausgleich (78.). In der Verlängerung hatte Kasim Rabihic sogar den Siegtreffer auf dem Fuß (100.).
Solche Aktionen veranlassten Sven Demandt zu einem großen Kompliment an seine Mannschaft. „Wir haben einen sensationellen Pokalfight abgeliefert“, sagte der Trainer. Von einer sensationellen Schiedsrichterleistung wollte hinterher aber niemand sprechen.
Dieses Thema im Forum diskutieren »
