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Traumtor von Glowacz bringt SGW den Sieg gegen S04

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RL West: Traumtor von Glowacz bringt SGW den Sieg gegen S04
Foto: Michael Ketzer
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Die SG Wattenscheid 09 hat das kleine Derby bei der U23 der Schalker mit 2:0 (0:0) für sich entschieden. Doch ein fußballerischer Leckerbissen war das Spiel nicht.

Es war wahrlich kein fußballerisches Feuerwerk im Schatten der Cranger Kirmes. Erst durch eine bessere zweite Hälfte konnte sich die SG Wattenscheid bei der Zweitvertretung des FC Schalke 04 mit 2:0 (0:0) durchsetzen.

Die Partie begann ausgeglichen und zeigte, was ein kleines Derby ausmacht: Intensiv geführte Zweikämpfe mit vielen kleineren Fouls – allerdings alles im Rahmen. So kam nur wenig Spielfluss zustande und es dauerte eine ganze Zeit bis zur ersten Torchance. Die hatte auf Seiten der Schalker Stürmer Felix Schröter, aber sein Schlenzerversuch über Edin Sancaktar war keine große Aufgabe für den Wattenscheider Torhüter (21.). Im Gegenzug hatten auch die Gäste ihre erste Möglichkeit: Nach einem scharf getretenen Freistoß von Manuel Glowacz verpassten Kapitän Nico Buckmaier und Felix Clever den Ball nur knapp. Im Anschluss erhöhten beide Mannschaften das Tempo, Wattenscheid hatte leichte Vorteile. Doch bis auf zwei zu hoch angesetzte Abschlüsse von Berkant Canbulut gab es bis zur Pause keine weiteren Chancen mehr. Auch, weil die Gelsenkirchener Innenverteidigung um Routinier Sascha Dum bis dato nicht viel zuließ. Insgesamt fehlte es den Hausherren jedoch an Konsequenz und Genauigkeit im Angriff, somit wurde es kaum gefährlich für das SGW-Tor.

Mit Hoffnung auf etwas mehr Unterhaltung kamen die 604 Zuschauer in der Herner Mondpalast-Arena nach dem Halbzeit-Würstchen zurück auf die Tribüne, doch ab dann gab es zunächst nur Magerkost. Und als der eine oder andere Zuschauer schon zum Mittags-Nickerchen ansetzte, rüttelte Wattenscheids Manuel Glowacz alle wieder wach. Mit einem sehenswerten Freistoß-Treffer aus 25 Metern in den Winkel sorgte der Mittelfeldspieler für die Gäste-Führung (61.). Schalkes Trainer Jürgen Luginger reagierte prompt und nahm einen Doppelwechsel vor. Für den insgesamt blassen Polen Oktawian Skrzecz und Christian Mauersberger kamen mit Mike Brömer und Florian Bohnert zwei Spieler für die Offensive. Doch der erhoffte frische Wind blieb eher eine leichte Briese, denn auch die beiden Eingewechselten konnten kaum für Gefahr sorgen.

Wenn man die 90 Minuten sieht, dann waren wir in allen Belangen besser. Wir hatten eine richtig gute Struktur und ich denke, dass der Sieg hochverdient ist

Farat Toku

Stattdessen legten die Gäste nach: Nach einem Fehlpass im Spielaufbau von Schalkes Sascha Dum kam sein Kapitäns-Kollege Nico Buckmaier an den Ball, nahm Fahrt in Richtung Tor auf und schob vor Alexander Nübel eiskalt zum 2:0 ein (72.). Die Schalker erhöhten in der Schlussphase das Risiko, weshalb sich Räume für die SGW ergaben. Allerdings blieben diese meist ungenutzt und die Gastgeber konnten schließlich doch noch einmal für etwas Gefahr sorgen. Ein Pfostentreffer von Felix Schröter und ein gehaltener Kopfball von Dum hätten fast den Anschlusstreffer bedeutet, „aber wir hätten noch eine Stunde länger spielen können und hätten kein Tor gemacht“, sagte S04-Trainer Jürgen Luginger nach der Partie. Die Schlussoffensive kam zu spät und konnte die vorangegangenen 85 Minuten nicht mehr retten. Schalke ist letztendlich zu spät vor dem Tor der Wattenscheider gefährlich geworden.

Luginger ärgerte sich vor allem über das 1:0, das die Wattenscheider auf die Siegerstraße gebracht habe. „Wenn du gegen so einen Gegner in Rückstand gerätst, dann wird es schwierig. Die Mannschaft hat immerhin bis zum Schluss noch gekämpft und deswegen kann man ihr keinen Vorwurf machen.“ Sein Gegenüber Farat Toku war natürlich umso glücklicher: „Wenn man die 90 Minuten sieht, dann waren wir in allen Belangen besser. Wir hatten eine richtig gute Struktur und ich denke, dass der Sieg hochverdient ist.“

Während die Schalker nach dem Schlusspfiff am Spielfeldrand nach Analyseansätzen suchten und sich über diese Niederlage ärgerten, feierten die Wattenscheider auf der anderen Seite mit ihren rund 250 Anhängern, für die sich das Eintrittsgeld am Ende doch noch gelohnt hat.

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