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Debakel für Knappmanns zweiten Anzug

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Herne - ETB: Debakel für Knappmanns zweiten Anzug
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Westfalia Herne musste eine heftige 2:7-Niederlage im Testspiel gegen ETB SW Essen einstecken. Die Offensive des Oberligisten hatte leichtes Spiel. Das gefiel selbst dem Gegner nicht.

„Mit dem Testspiel bin ich nicht zufrieden“, erklärte ETB-Trainer Damian Apfeld, und schob die Begründung für sein Fazit hinterher: „Herne hat mich irritiert. Sie haben 60 Meter vor ihrem Tor verteidigt und es uns damit sehr einfach gemacht.“ Die Essener brannten ein Offensivfeuerwerk ab, doch die Verteidigung des Westfalenligisten machte es ihnen auch nicht besonders schwer. Meist reichte ein langer Ball in die Spitze, um gefährlich vor den Herner Kasten zu kommen.

Offensive glänzt, Defensive fehlerhaft

Am Ende sorgten Fabio La Monica (11., 65.), Ridvan Avci (19.), Chamdin Said (29., 37., 54.) und Malek Fakhro (57.) für den deutlichen 7:2-Sieg der Essener. Apfeld war mit der derzeitigen Arbeit der Offensive mehr als zufrieden: „Es ist eine Qualität in unserer Vorbereitung. Wir haben eine gute Torquote und verschießen fast nichts.“

Dennoch sah der ETB-Coach noch Ansatzpunkte, an denen man arbeiten müsse. Besonders die zwei Gegentreffer durch Dejan Partovic (15., 40.) machten ihn sauer: „Zum wiederholten Male führen zwei individuelle Fehler zu Gegentoren. Dies müssen wir noch abstellen“, monierte er.

Emotionen kochen hoch

Auf dem Spielfeld wurde es Mitte der ersten Hälfte etwas ruppiger und teils sehr aggressiv. Dies übertrug sich auch auf die Seitenlinie. Aus der ETB-Coachingzone musste sich Hernes Christian Knappmann die Frage anhören, ob er seine Pillen nicht genommen hätte. Einige Worte wurden ausgetauscht und die Situation beruhigte sich wieder. „Es war ein Testspiel unter Wettbewerbsbedingungen, da kann man sich mal an die Köppe gehen“, sagte „Knappi“ nach der Partie. Alles sei halb so wild und keiner sei dem anderen böse.

Sein Gegenüber sah dies etwas anders. „Ich war schon verwundert über die Geschehnisse am Spielfeldrand“, konstatierte Apfeld.

Der meist emotionale Westfalia-Trainer war aber schon während der Partie angesichts des Spielverlaufs deutlich ruhiger geworden. Er forderte sogar von seinen Spielern Demut aufgrund der heftigen Packung. „Essen hat uns spielerisch und körperlich gefordert“, sagte der Herner Übungsleiter, „besonders taktisch war dies beeindruckend“, lobte er den Gegner. Das Testspiel sei „sehr lehrreich“ gewesen.

Der Westfalia fehlten sieben Stammspieler und keine 24 Stunden vorher spielte Herne im Finale des Cranger Kirmes-Cups, in dem die Mannschaft eine 0:3-Niederlage gegen den TSV Marl-Hüls hinnehmen musste. Für Knappmann brachte dieses Wochenende eine große Erkenntnis: „Die zweite Reihe hatte aufgrund der Abwesenheiten einiger Stammkräfte die Möglichkeit sich zu beweisen. Diese Möglichkeit haben sie nicht genutzt“, geht er hart ins Gericht. Dies habe ihm klar aufgezeigt, dass es eine große Diskrepanz gebe. „Die Jungs haben bestätigt, warum sie nur hinten dran sind“, sagte „Knappi“, der noch viel Arbeit vor sich sieht.

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