Einem der, wenn nicht dem Topfavoriten auf den Aufstieg in dieser Regionalligasaison bot der Oberligameister der letzten Saison einen großen Kampf und belohnte sich in der Nachspielzeit mit dem Treffer zum 3:3-Unentschieden.
Eine der positivsten Erscheinungen in einer insgesamt starken und geschlossenen Mannschaft war sicherlich Neuzugang Kevin Hagemann. Der schnelle Angreifer kam vor der Saison mit der Empfehlung von 13 Saisontoren vom Absteiger aus Regionalliga und unmittelbaren Nachbarn, von der SSVg Velbert, ins Stadion Am Zoo. Dort scheint sich der 25-jährige, 1,73 Meter große Blondschopf auf Anhieb wohl zu fühlen. So konnte er sich im Test gegen den FC Kray (5:0) bereits in die Torschützenliste eintragen und lies in seinem ersten Pflichtspiel am Freitag gleich den nächsten Treffer folgen.
"Ich denke es war ein gewonnener und am Ende des Tages aber auch verdienter Punkt."
Kevin Hagemann, Torschütze des 1:1
Und das, obwohl eigentlich garnicht damit zu rechnen war, dass Hagemann nochmal an den Ball kommen sollte. Nach ener Hereingabe von Daniel Grebe, tauchte Ercan Aydogmus frei vor Viktoria-Keeper Nico Pellatz auf. Normalerweise macht der Mittelstürmer solche Tore im Schlaf, doch dieses Mal scheiterte am Schlussmann und so rauschte aus dem Rückraum Hagemann an und versenkte den Nachschuss in den Maschen. "Ich habe natürlich gehofft, dass Ercan den rein macht, aber ich bin dann halt nachgegangen und glücklich, dass ich genau richtig gestanden habe", war er nach dem Spiel glücklich über den für ihn persönlich gelungenen Auftakt. Doch auch für sein Team hätte das erste Spiel kaum besser laufen können: "Insgesamt lief es hinten raus sehr gut für uns. Natürlich war es ärgerlich, dass wir uns das 2:1 nochmal haben nehmen lassen, aber dafür war das 3:3 in der Nachspielzeit umso schöner. Ich denke es war ein gewonnener und am Ende des Tages aber auch verdienter Punkt.“
Nach 13 Toren in der letzten und elf weiteren in der Oberliga-Saison davor, ist er nach seinem ersten Treffer im ersten Spiel schon wieder auf einem guten Weg zweistellig zu treffen: "Ich will in jedem Spiel ans Limit gehen und wenn das mit Toren belohnt wird, mache ich das gerne, aber ich habe mir jetzt kein Ziel gesetzt, dass ich so und so viele Tore schießen will." Den nächsten Treffer wird er bereits am nächsten Samstag gegen Fortuna Düsseldorf II nachlegen wollen. An der Spielweise seiner Mannschaft sieht er für den kommenden Gegner keine notwendigen Veränderungen: "In der Summe haben wir sehr kompakt gestanden, unser Spiel durchgezogen und unsere Idee umgesetzt haben. Das werden wir nächste Woche genauso tun."