Gerade in München gelandet, wurden die beiden BVB-Spieler um ein Selfie gebeten – von einer Polizistin. In China undenkbar. Ein kurzes Lächeln, ein Knipsen, dann schlenderten die Schwarz-Gelben weiter zum Mannschaftsflieger, der um etwa 11 Uhr in Dortmunder landete.
Die neuntägige Asien-Reise von Borussia Dortmund ist Geschichte. Es war eine ereignisreiche Zeit. Eine tolle Erfahrung, wie Nuri Sahin mitteilte. „Wir haben eine gute Visitenkarte abgegeben“, erklärte Sportdirektor Michael Zorc nach der Landung in Dortmund. Jetzt schaut der Verein nach vorne. Alle warten auf die beiden Neuzugänge André Schürrle und Mario Götze. Die Weltmeister kommen.
Am Montag haben sie ihren ersten Arbeitstag. Sie müssen aber noch zur Leistungsdiagnostik, den Medizincheck absolvieren. Läuft alles reibungslos, haben sie zwei Tage später ihren ersten Auftritt mit der Mannschaft, wenn das Trainingslager im Schweizer Bad Ragaz beginnt. „Dann geht es in die heiße Phase“, meinte Zorc.
Thomas Tuchel betonte nach der 6:7-Niederlage gegen Manchester City in Shenzhen noch einmal: „Sie sind beides verschiedene Spieler.“ Götze sieht der Trainer in der Zentrale, er könne sich auch im Eins-gegen-Eins durchsetzen. Schürrle ist für Tuchel ein schneller Spieler, der Räume schaffe: „Wir brauchen seine Läufe.“
Die Laufwege, die taktische Abstimmung müssen die Dortmunder nun im Trainingslager einstudieren. Gleichzeitig sollen die Neuzugänge – auch der portugiesische EM-Sieger Raphael Guerreiro kommt aus dem Urlaub – in die Mannschaft integriert werden. Ob Erik Durm in Bad Ragaz trainieren kann, steht noch nicht fest. Der Außenverteidiger klagt immer noch über Knieprobleme.