Kaum war das Spiel in Heiligenhaus vorbei, da ging es für die Spieler des Regionalliga-Absteigers auch schon wieder zurück nach Velbert. Nach einer kurzen Ansprache von Trainer Karsten Hutwelker packte die Mannschaft um Kapitän Niklas Andersen ihre Sachen und verschwand noch in Trikots in verschiedene Autos oder in einen kleinen Bus. Die zurückliegende und gleichzeitig intensive Trainingswoche hatte Spuren hinterlassen und wurde mit einer Regenerations-Einheit beendet.
Hutwelker stand indes Rede und Antwort und gab einen Einblick in den bisherigen Stand der Vorbereitung auf die neue Spielzeit. „Wir waren erst zwei Mal auf dem Platz, da wir zunächst die Grundlagen im Athletik- und Fitnessbereich gelegt haben", sagte der Fußball-Lehrer. "Jetzt haben wir zwei Taktikeinheiten hinter uns und dass da dann noch nicht alle Räder greifen, ist vollkommen klar.“
Jetzt kommen mit Sprockhövel und Siegen zwei richtige Tests und dann werden wir sehen, wie das Ganze unter Wettkampfbedingungen aussieht
Karsten Hutwelker
Wie die Formation für die kommende Saison allerdings aussehen könnte, zeichnete sich in den bisherigen vier Testspielen schon ab – allen voran in der Defensive. Gegen Heiligenhaus ließ Hutwelker erneut mit einer Dreierkette um Andersen, Alban Sabah und Alexander Fagasinski spielen, die jedoch noch deutliche Abstimmungsprobleme offenbarte. „Es ist eine Überlegung wert, so spielen zu lassen“, sagte Hutwelker. „Jetzt kommen mit Sprockhövel und Siegen zwei richtige Tests und dann werden wir sehen, wie das Ganze unter Wettkampfbedingungen aussieht.“
Weiter vorne sind die Velberter hingegen noch auf der Suche nach Verstärkungen. „Wir sind besonders im zentralen Bereich dünn besetzt. Da halten wir die Augen und Ohren nach ein oder zwei Spielern offen“, sagte Hutwelker. Allgemein sei der Coach mit dem aktuellen Stand der Vorbereitung aber absolut zufrieden. Jetzt sei es wichtig, dass sich die Mannschaft nach dem Abstieg schnell finde, die Spieler sich untereinander besser kennenlernen und dass man so schnell wie möglich eine schlagkräftige Truppe formt.
Bei all diesen Zielen ist Hutwelker jedoch guter Dinge: „Das Erscheinungsbild der Mannschaft ist sehr vielversprechend.“