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Sollte Höwedes für Kimmich spielen?

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DFB, Kimmich, Höwedes, EM, Euro 2016
DFB, Kimmich, Höwedes, EM, Euro 2016 Foto: firo
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Vor dem Knaller im EM-Viertelfinale gegen Italien hat Bundestrainer Joachim Löw seine Startelf fast zusammen. Ein Fragezeichen steht hinter der Besetzung der rechten Abwehrseite.

In den letzten beiden Spielen hat Bayern Münchens Youngster Joshua Kimmich auf der rechten Außenbahn überzeugt. Gegen die deutlich stärkeren Italiener könnte der erfahrene Schalke-Kapitän Benedikt Höwedes wieder den Vorzug erhalten. Sollte Höwedes für Kimmich spielen?

Pro (von Andreas Ernst): Okay, Joshua Kimmich hat seine Sache auf der rechten Abwehrseite gut gemacht – aber es ging bei der EM zuletzt nur gegen Nordirland und die Slowakei, in der Fifa-Weltrangliste auf den Plätzen 24 und 25. Da war eine starke Offensive gefragt. Wenn's gegen die Großen geht, und Italien ist ein großer Gegner, muss Weltmeister Benedikt Höwedes wieder in die Startelf.

Defensive Stabilität ist im EM-Viertelfinale unverzichtbar. Wer Höwedes aufstellt, bekommt zwar keine genialen Flanken und nicht immer perfekte Steilpässe, aber am Schalker Kapitän kommt so schnell keiner vorbei. Mit den Innenverteidigern Jerome Boateng und Mats Hummels ist Höwedes schon lange eingespielt – das Trio gehörte 2009 zur Startelf der U21, die sich den EM-Titel schnappte.

Auch bei Standardsituationen ist Höwedes ein wichtiger Faktor – in der Defensive und Offensive. Während der 1,76 Meter kleine Kimmich nur eine Nebenrolle spielen würde, ist der elf Zentimeter größere Höwedes ein Standard-Spezialist. Wenn die kopfballstarken Italiener Chiellini und Bonucci im deutschen Strafraum auftauchen, hätten sie vor Höwedes gewiss mehr Respekt als vor dem EM-Bubi aus München.

Contra (von Martin Herms): Deutschland hat nach dem durchwachsenen Spiel gegen Polen wieder in die Spur gefunden. Das lag auch an der Hereinnahme von Joshua Kimmich. Der junge Bayern-Profi war auf der rechten Seite eine Belebung für das deutsche Offensivspiel. Er verlieh dem Weltmeister die dringend benötigte Dynamik. Kimmich marschierte, er flankte, war ballsicher und schuf Räume für den zuvor blassen Thomas Müller. Das erinnerte stark an den schmerzlich vermissten Philipp Lahm.

Die Italiener sind freilich ein anderes Kaliber als Nordirland und die Slowakei. Der deutsche Angstgegner wird ab und an den Weg nach vorne suchen. Ein Sicherheitsrisiko wäre Kimmich trotzdem nicht. Der 21-Jährige hat eine beeindruckende Rückrunde als Innenverteidiger bei den Bayern gespielt. Er weiß, wie auf hohem Niveau verteidigt wird. In der Champions League hat er wertvolle Erfahrungen gesammelt. Kimmich hat seinen Mann gegen die Besten der Welt gestanden. Das wird er auch gegen Italien schaffen.

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