Rot-Weiss Essen

Gelungenes Brauer-Comeback beim 6:1-Sieg

"Es ist ein sehr schönes Gefühl wieder zu hause zu sein bei meiner Familie, bei meinen Freunden und natürlich bei Rot-Weiss Essen," zeigte sich Timo Brauer glücklich über seinen ersten Einsatz für RWE nach vier Jahren. "Auch wenn ich es nicht so mag' wenn sich der ganze Hype auf mich fokussiert, ist es wichtig, dass sich die Euphorie auf RWE überträgt damit wir eine erfolgreiche Saison spielen."

Das erste Testspiel der neuen Saison gegen die Hammer SpVg deutete schon an wohin es für RWE und Brauer in dieser Saison gehen könnte. Bereits nach fünf Minuten konnte Marcel Platzek eine Unsicherheit in der Abwehr der Hammer SpVg nutzen und RWE mit 1:0 in Führung bringen. Kurz vor der Halbzeit war es Kapitän Benjamin Baier, der mit einem satten Schuss aus 25 Metern das 2:0 für die Essener erzielte.

"Ich war sehr zufrieden mit dem Spiel und wie wir uns, trotz der anstrengenden Trainingswoche, bewegt haben," fasste Trainer Sven Demandt die Leistung seiner Schützlinge zusammen. "Auch die Tore, die wir herausgespielt haben, waren sehr anständig und gut kombiniert. Darauf können wir aufbauen."

Brauer selbst kam nur in der zweiten Hälfte zum Einsatz, deutete aber sofort an, welche Verstärkung er für RWE in dieser Saison werden kann. Mit feinen Pässen und starker körperlicher Präsenz riss der Neuzugang das Spiel an sich und war an der starken zweiten Hälfte der Essener aktiv beteiligt. Während er beim 3:0 und 4:0 durch Frank Löning nur im Aufbau beteiligt war, legte er das 5:0, ebenfalls durch Frank Löning, mit einem feinen Steilpass direkt auf.

"Es war wichtig, dass wir gewonnen haben. Aber wir haben alle noch viel Luft nach oben. Das Team und der Trainer arbeiten jeden Tag hart für den Erfolg," betonte Brauer.

Auch der Hammer Trainer Sven Hozjak zeigte sich, trotz der Niederlage, mit seiner Mannschaft zufrieden: "Man darf nicht vergessen, dass wir noch nicht einmal trainiert haben. Dadurch, dass viele Spieler zum ersten Mal zusammengespielt haben, konnten die Automatismen noch gar nicht da sein, dafür habe ich Verständnis. Trotzdem habe ich viele gute Ansätze gesehen."

Einer davon war der zwischenzeitliche Treffer zum 1:5 durch Joachim Mrowiec, welcher eine Konfusion im Strafraum der Essener ausnutzen konnte um den Ehrentreffer der Hammer zu erzielen. Kurz darauf war es Andreas Ivan, der mit dem 6:1 für RWE den Endstand besorgte.