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TuS Hordel
Platz sechs reicht im zweiten Jahr nicht mehr

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TuS Hordel
TuS Hordel Foto: Dietmar Wäsche
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Westfalenligist Tus Hordel ist mit Rang sechs hochzufrieden, erhofft sich künftig aber noch mehr.

Das erste Jahr ist um, die Bilanz ist mehr als positiv: Marcel Bieschke und René Ziarna ist der Umbruch in Hordel gelungen. Als das junge Trainerduo zu Beginn der Saison seinen Job beim Westfalenligisten antrat, sahen viele schon Schwarz für die Grün-Weißen. Insgesamt 14 Spieler hatten den Verein verlassen, darunter zahlreiche Stammkräfte. Das neu konzipierte Team aber schaffte auf Anhieb Platz sechs und sorgt für Aufbruchstimmung an der Hordeler Heide. „Die Spielidee ist im Grundsatz gelegt, auch mit der Platzierung können wir sehr zufrieden sein. Jetzt wollen wir den nächsten Schritt machen“, sagt Bieschke.

Die Spielidee, das war in dieser Saison in Hordel schneller Umschaltfußball, gerne auch über die Außenpositionen. Der Schlüssel lag in der giftigen Defensivarbeit, nervig für die Gegner. Für Bieschke war der entscheidende Baustein die Mentalität der Spieler: „Bei uns geht unheimlich viel über die Einstellung. Wir haben bei der Zusammenstellung des Kaders darauf geachtet, dass nur Jungs dabei sind, die unbedingt Bock haben.“ Ganz nebenbei senkte das neue Trainerteam den Altersdurchschnitt auf rund 22 Jahre.

Wir haben nur Jungs im Kader, die Bock haben

Marcel Bieschk, Trainer TuS Hordel

Die Chemie im Team habe von Beginn an gestimmt, meint Bieschke, der mit seinen 30 Jahren nicht nur vom Alter her nahe an seinen Spielern ist: „Das sorgt schon für einen anderen Umgang neben dem Platz, im Training wird trotzdem zielgerichtet gearbeitet. Und wenn es nötig ist, treten wir den Jungs auch in den Hintern.“ Dass es von Anfang an gut gepasst hat, war in der Liga gleich zu sehen. Hordel startete mit teils überraschenden Siegen gegen Wickede, Wanne-Eickel und Herne, ließ nur beim späteren Meister Brünninghausen Punkte liegen.

Plötzlich befand sich Hordel im oberen Drittel, das Selbstbewusstsein wuchs – teilweise kombinierten die Grün-Weißen, als würden sie schon jahrelang zusammen kicken. Als Schlüsselspiel empfindet Bieschke die Partie am siebten Spieltag gegen Iserlohn: „Da hätten wir oben angreifen können.“ Die DJK aber vergab den Sieg nach einer 3:1-Pausenführung, verlor noch mit 4:5 und hatte danach eine kritische Phase zu überstehen.

Alle haben sich reingehängt

Die Hordeler ließen vor allem gegen die vermeintlich schwächeren Teams Punkte liegen, doch gerade rechtzeitig fanden sie Mitte November mit einem Sieg gegen Finnentrop wieder in die Spur. „Sonst hätten wir auch unten rein rutschen können. Das müssen wir in der kommenden Saison verbessern: Jedes Spiel ist ein Endspiel“, sagt Bieschke. Zu Beginn der Rückrunde fehlte der Offensive hin und wieder der richtige Esprit, dafür hielt die Defensive, am Ende die drittbeste der Liga, viermal komplett dicht. Hordel ließ zwar die Konstanz vermissen, konnte sich aber im vorderen Drittel der Liga behaupten.

Zum Ende der Saison zeigte sich erneut die gute Mentalität. Als sich die Verletzten häuften, teilweise nur noch mit sieben Mann trainiert wurde und es in der Liga für Hordel quasi um nichts mehr ging, blieb die DJK bei den Spielen trotzdem immer gallig und sicherte sich so am Ende Platz sechs. „Die Jungs haben sich auf dem Platz voll zerrissen“, meint Bieschke: „Das war beeindruckend und macht uns als Trainerteam stolz.“ Das kann er auch sein, denn Bieschke und Ziarna haben den Umbruch in Hordel als Chance genutzt.

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