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Oberliga-Aufstieg
Homberg meldet sich mit Spektakel zurück

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Oberliga-Aufstieg: Homberg meldet sich mit Spektakel zurück
Foto: Michael Ketzer
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Dem VfB Homberg ist ein Jahr nach dem Abstieg die direkte Rückkehr in die Oberliga gelungen.

In einem an Dramatik kaum zu überbietenden Spiel verteidigte der Spitzenreiter vor 3.500 Zuschauern den Sturmlauf des FSV Duisburg, der nach dem 4:3 (1:1)-Sieg der Mannschaft von Stefan Janßen mit leeren Händen dasteht.

Denn für den mit gut 1000 Fans angereisten Klub aus Marxloh kam es gleich doppelt bitter. In der 94. Minute erzielte Verfolger 1. FC Kleve das 1:0, überholte die Duisburger und sicherte sich am letzten Spieltag das Ticket zur Aufstiegsrelegation.


„Alle drei Teams, die sich den Dreikampf an der Spitze geliefert haben, hätten den Aufstieg verdient“, brachte Homberg-Trainer Janßen hervor, nachdem er sich endlich wieder gesammelt hatte. So nervenaufreibend war in dieser Saison wohl noch kein Spiel verlaufen. Zweimal ging seine Elf in Führung – jeweils kurz darauf hatten die Gäste die Antwort parat. Für den VfB trafen Sunay Acar (20.) und Sebastian Santana (46.), Michael Siminenko (28.) und Almir Sogolj (57.) glichen aus, ehe Can Ucar mit einem spektakulären Distanzschuss die zwischenzeitliche Führung für den FSV erzielte (67.). Doppeltorschütze Santana egalisierte (70.), Marcel Kalski schließlich sorgte mit seinem Treffer für den verfrühten Fassanstich im PCC-Stadion (78.).

Und während bei den Platzherren die Dämme brachen, stand FSV-Trainer Günter Abel ein wenig verloren auf dem Rasen und schaute ins weite Rund. Natürlich musste er sich die Frage gefallen lassen, wie sehr es denn vor allem schmerze, dem Verein den Vortritt lassen zu müssen, der ihn im letzten Jahr vor die Tür gesetzt hatte. „Das spielt keine Rolle“, winkte der Coach ab und ergänzte: „Ob jetzt Homberg, Kleve oder der FC Pusemuckel aufsteigt – am Ende gratuliere ich und es ist verdient.“


Dieses Level der Sachlichkeit hatte auch sein Pendant irgendwann wieder erreicht. Zumal: aufgrund der Dramaturgie hatten es die 90 Minuten durchaus verdient, noch einmal genauer betrachtet zu werden. „Viele hatten ein sehr taktisches Spiel erwartet, in dem beide darauf achten, dass am Ende die Null steht. Was beide Mannschaften aber abgeliefert haben, war sensationell“, fand Janßen.

Ein schwacher Trost für den FSV, der in den 33 Ligaspielen zuvor lediglich 28 Treffer kassiert hatte. Nun satte vier in einem Spiel. Es war nicht der Tag der Abel-Elf. Vier Gegentore, eine bittere Niederlage. Und dann noch die Bestätigung aus Kleve...

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