Wie schwer dem Publikumsliebling der Abschied von der Hafenstraße gefallen ist, beschreibt er in einem Brief an die Fans, den er bei Facebook postete.
Leon Binders Abschiedsbrief im Wortlaut
Hallo liebe RWE-Fans, wie es schon am Wochenende durchgesickert ist, war das Pokalendspiel mein vorerst letztes Spiel an der geliebten Hafenstraße. Ich glaube ich muss kaum erwähnen, wie schwer mir es fällt, denn ich habe jedes Spiel im Trikot von RWE genossen. Es war immer mein Traum einmal für diesen Verein zu spielen und ich bin dankbar, dass ich diese Möglichkeit bekommen habe. Ich bedanke mich bei denjenigen Verantwortlichen, die mir das Vertrauen gegeben haben für RWE zu spielen.
Ich hätte dieses Jahr gerne mehr mitgeholfen eine bessere Saison zu spielen, für meine ewigen Verletzungen in der Hinrunde und im Schlussspurt kann rein niemand etwas und ein höheres Level auf einer anderen Position zu erreichen hat die Konstellation nun einmal nicht ergeben. Mein Bestes zu geben war immer mein Grundanspruch, egal wie oder wo ich gespielt habe. Es tut mir leid, dass das nicht jedes Spiel von Erfolg gekrönt war. Die Mannschaft wird nächste Saison wieder ein ganz anderes Gesicht zeigen, davon bin ich felsenfest überzeugt. Dies nun ohne mich, da wir uns nicht auf eine, von mir gewünschte, zentralere Position im Team einigen konnten.
Da ich, wie bekannt ist, bald Papa werde, habe ich nach hervorragenden Gesprächen mit André Pawlak und den Verantwortlichen vom KFC Uerdingen entschieden meine sportliche und private Zukunft in Krefeld zu gestalten, wo ich nun langfristig planen kann. Dafür kann ich nicht von jedem Verständnis verlangen, ich hätte dies selber kaum in Erwägung gezogen bis vor kürzerer Zeit, aber es war mir und meiner Familie wichtig unseren Lebensmittelpunkt im Rheinland zu halten. André Pawlak und der KFC haben sich sehr bemüht mir dies zu ermöglichen. Des Weiteren freue ich mich auf eine reizvolle Aufgabe in Krefeld einen Imagewandel mit zu gestalten und die sportlich gesteckten Ziele zu erreichen durch harte und ehrliche Arbeit.
Ich möchte mich bei ALLEN endlos bedanken für die tolle und intensive Zeit. Danke an die Jungs, die mir fehlen werden, meine Freunde aus Loge 8, die ich gerne immer wieder besuchen werde und danke an liebevolle Persönlichkeiten aus der Geschäftsstelle. Und auch Danke an Doc Welling für einen grundehrlichen und respektvollen Umgang. Mein Abschiedsgeschenk war natürlich eine glückliche Fügung, quasi der 'Kracher'. DANKE RWE-Fans, diese Zeit wird für immer in meinem Herzen bleiben, auf baldiges Wiedersehen,
Euer Löwe, Leon Binder