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Nur kleinere Zwischenfälle bei RWE gegen WSV

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Polizei: Nur kleinere Zwischenfälle bei RWE gegen WSV
Foto: Ketzer
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Alle Hände voll zu tun hatte die Polizei am Samstag in Essen:

Mit einem Großaufgebot begleitete sie das Finale um den Niederrheinpokal zwischen Rot-Weiss Essen und dem Wuppertaler SV. Die Sicherheitsbehörden hatten die Partie im Vorfeld als sogenanntes Brisanzspiel eingestuft. Die gute Nachricht am Samstagabend gegen 20 Uhr: Es blieb weitgehend friedlich. Die Beamten registrierten lediglich „kleinere Scharmützel“.

Im Stadion Essen wurde ein friedliches Fußballfest gefeiert. Die Stimmung war ausgelassen, vor allem unter den RWE-Fans, die insgesamt drei Treffer ihrer Mannschaft und am Ende den 3:0-Sieg feierten. Im Gästeblock waren zu Beginn der Partie kurzzeitig Rauchbomben gezündet worden. Bei den Essenern leuchtete in der zweiten Halbzeit kurz ein Bengalo auf. Keine besonderen Vorkommnisse für die Polizei. "Insgesamt war es während der Partie friedlich", sagte Ulrich Faßbender, Sprecher der Polizei Essen kurz nach Abpfiff. Die Beamten zeigten starke Präsenz im Stadion, postierten einen Wasserwerfer gut sichtbar am Stadion. Auch die spätere Abreise beider Fanlager verlief laut Polizei problemlos.

Während die RWE-Spieler nach Abpfiff ausgelassen den Sieg und damit den Einzug in die Hauptrunde des DFB-Pokals feierten, landete das Niederrheinpokalspiel beim Kurznachrichtendienst Twitter unter dem Hashtag #RWEWSV in den Trends. Flaschenwurf im Essener Hauptbahnhof

Von der Abreise der Gästefans meldete die Bundespolizei am Abend einen Zwischenfall am Essener Hauptbahnhof: Dort hatte eine Essener (36) eine Flasche durch die geöffnete Tür einer S-Bahn der Linie S9 geworfen, in der sich rund 120 WSV-Fans befanden. Einige Wuppertaler warfen daraufhin diverse Kaltgetränke. "Wir sind sofort eingeschritten", sagte Jürgen Karlisch, Sprecher der Bundespolizei. Die Beamten nahmen den Essener und einen Wuppertaler (45) vorläufig fest. Der Essener hatte laut Karlisch 1,7 Promille im Blut, der Wuppertaler 1,16 Promille.

Insgesamt zieht die Bundespolizei am Samstagabend eine positive Bilanz: "Wir sind mit dem Einsatz voll zufrieden", so Karlisch: "Vom Potential her hätte es schlimmer kommen können."

Bereits am Nachmittag gegen 16.45 Uhr war die Bilanz der Bundespolizei zur Anreise der Gästefans positiv ausgefallen: "Aus unserer Sicht war das eine friedliche Anreise", sagte Jürgen Karlisch, Sprecher der Bundespolizei. Mit insgesamt drei Sonderzügen kamen ungefähr 900 WSV-Fans am Bahnhof Essen-West an und stiegen dann in Shuttlebusse, die sie zum Stadion brachten.

Ingesamt habe es auf der Anreise kleinere drei Zwischenfälle gegeben: Im Wuppertaler Hauptbahnhof sei aus einer Gruppe von WSV-Anhängern heraus Pyrotechnik gezündet worden, berichtet Karlisch. Die Beamten überprüften danach 18 Personen. Bei einem Wuppertaler fanden die Polizisten neben Pyrotechnik auch Utensilien zum Vermummen. Die Konsequenz: "Der Mann muss das Spiel nun vor dem Fernseher anschauen", so Karlisch: Er dürfe heute keine Bahnhöfe in und zwischen Wuppertal und Essen betreten.

Außerdem habe ein WSV-Fan einen Bundespolizisten beleidigt. In einem Sonderzug wurde die Notbremse gezogen. "Wir haben in diesem Fall einen Tatverdächtigen, ermitteln aber noch", sagte Karlisch.

Stau durch "Finalmarsch"

Eine Zwischenbilanz zur Anreise zog die Essener Polizei gegen 17 Uhr: Die Stimmung sei zwar rund um das Stadion aufgeheizt gewesen, doch es habe lediglich kleine Zwischenfälle gegeben. Ulrich Faßbender, Sprecher der Essener Polizei, berichtet von einer Anzeige wegen Körperverletzung nach einem Flaschenwurf an der Tankstelle an der Hafenstraße/Bottroper Straße. Außerdem wurde ein Streifenwagen durch einen weiteren Flaschenwurf beschädigt worden.

Für Ärger bei einigen Autofahrern sorgte am Nachmittag der sogenannte "Finalmarsch": Einige hundert RWE-Fans zogen vom Altenessener Bahnhof zum Stadion Essen. Die Folge: Der Verkehr staute sich unter anderem auf der Gladbecker Straße.

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