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Emscher Junior Cup
Auf den Spuren von Onkel "Illie"

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Firtinaspor Herne
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Firtinaspor Herne trat beim Emscher Junior Cup mit einem türkischen Team an. Integration ist für den Klub besonders wichtig.

Sie heißen Ayderk, Mustafa, Emre, Mirac, Ege, Akin, Can und Ahmet. Und Onkel „Illi“ kennt hier jeder. Weil sein Neffe Erdal in der Bezirksligamannschaft von Firtinaspor Herne auf Torejagd geht, lässt sich der ehemalige türkische Nationalspieler Yildiray Bastürk regelmäßig auf dem Sportplatz an der Emscherstraße in Herne blicken. Motivation pur, für die Kinder, auch einmal so gut zu werden, wie der berühmte Ex-Profi aus den eigenen Reihen.

Erste Schritte dazu haben die Kleinen am Sonntag beim Emscher Junior Cup unternommen. „Kick it like Illie!“ hieß es für die F2-Jugend des türkischen Klubs aus Wanne-Eickel. „Das ist natürlich immer eine riesige Motivation, wenn sie den Namen Bastürk hören“, nickt Murat Arasoglu. „Schließlich ist er 2002 mit der türkischen Nationalmannschaft Dritter bei der WM geworden.“ Viel lieber spricht Arasoglu aber über seine eigenen Jungs – egal, ob sie die Bastürks von morgen werden, oder nicht.

Folgende Vereine haben sich für das Finale am 26. Juni in Oberhausen qualifiziert: BW Wulfen TSV Marl-Hüls BF Rentfort SF Hamborn Fairplay-Sieger: Rhenania Bottrop Schnellster Spieler: Thor Odin Lasse Mauritz (SF Hamborn) Schnellstes Team: BF Rentfort

Dass es eine rein türkischstämmige Jungengruppe ist, die da am Sonntag auf der Sportanlage des SV Wanne 11 beim Emscher Junior Cup auf dem Platz stand, sei für ihn zweitrangig. „Unsere F1-Jugend zum Beispiel ist bunt gemischt. Wichtig ist doch, dass die Kids Spaß am Fußball haben und wir ihnen dabei helfen, sich gut zu entwickeln“, meint der Trainer des Teams. „Es geht darum, dass sie lernen, sich in einer Gruppe und Gemeinschaft angemessen zu verhalten und wir sie auf dem Weg dahin ein Stück begleiten.“ Der Emscher Junior Cup lebt dieses Credo, in dem er den Fair-Play-Gedanken in den Vordergrund stellt. „Das sind jetzt Kinder der vierten Generation. Die sind alle hier geboren und sprechen natürlich deutsch. Deshalb ist es für uns völlig selbstverständlich, dass wir uns in die Gesellschaft integrieren. Der Fußball hat dazu schon immer einen wichtigen Beitrag geleistet“, nickt Arasoglu.

Am schönsten ist es eigentlich immer, wenn wie am Sonntag die Kleinsten im Vordergrund stehen

Murat Arasoglu

„Leider sind wir als Gruppendritter nach der Vorrunde knapp ausgeschieden. Aber es hat allen Kindern riesigen Spaß gemacht und darum geht es doch.“ Ihn habe vor allem die familiäre Atmosphäre des Turniers fasziniert. Schließlich sei auch Firtinaspor Herne, dessen erste Mannschaft mit Erdal Bastürk nur noch ein Punkt vom Aufstieg in die Landesliga entfernt ist, ein Familienverein. „Wir haben von der Pampers-Liga bis zu den Alten Herren über 200 Spieler verschiedenster Herkunft bei uns im Verein“, erklärt Arasoglu. „Aber am schönsten ist es eigentlich immer, wenn wie am Sonntag die Kleinsten im Vordergrund stehen.“

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