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Heidenheim - VfL 2:4
Terodde-Gala zum Abschluss

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VfL: 4:2! Terodde-Gala in Heidenheim
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Der VfL Bochum hat sich mit einer starken Leistung zum Abschluss der Saison Platz fünf gesichert.

Beim 1. FC Heidenheim gewann der VfL mit 4:2 (1:0). Mann des Tages war erneut Simon Terodde, der auf der Ostalb dreimal traf und ein Tor vorbereitete. Mit 25 Saisontoren wurde er Schützenkönig der 2. Liga vor Freiburgs Nils Petersen.

Trainer Gertjan Verbeek setzte auf seine erwartete Elf: Linksverteidiger Timo Perthel und Mittelfeldmann Thomas Eisfeld kamen für die Gelb-gesperrten Onur Bulut und Anthony Losilla in die Startelf. Talent Michael Maria, zuletzt als Linksverteidiger für den länger verletzten Perthel im Team, durfte erstmals von Beginn an auf der linken offensiven Seite agieren. Dort fühlt sich der technisch versierte junge Niederländer wohler, doch zu starken Szenen gesellten sich ein paar leichtfertige Ballverluste zu viel. Marias Vertrag läuft ja aus, die Gespräche laufen. Marco Terrazzino agierte diesmal als Zehner im Zentrum, Janik Haberer auf der rechten Seite.

Heidenheims Trainer Frank Schmidt verzichtete auf seinen besten Torschützen Robert Leipertz (10 Treffer), für ihn stürmte der Ex-Kölner Bard Finne.

Als sich einige Zuschauer gerade auf ihre weichen Logensessel hockten, ließ sich Bochums Bester in dieser Saison bereits feiern. Simon Terodde. Tim Hoogland schickte den Stürmer steil, der fackelte im Duell mit Kevin Kraus nicht lange. Ein Schuss ins rechte Eck vom Strafraumrand, 1:0 Bochum nach nur 50 Sekunden. Das schnellste Tor des VfL in dieser Spielzeit war Teroddes 23. Volltreffer. Einfach fast unbezahlbar, der Mann, dessen Vertrag nur noch ein Jahr läuft und der unter anderem mit englischen Klubs in Verbindung gebracht wird. Noch ist seine nahe Zukunft offen.

Und noch spielte er erneut stark auf für die Weißen aus Bochum, die 20, 25 Minuten lang wie ein Aufstiegsteam dominierten, Ball und Gegner laufen ließen. Eisfelds Schuss von der Mittellinie senkte sich über Torwart Kevin Müller, zischte aber haarscharf rechts vorbei (5.). Nach elf Minuten hatte Müller die Fingerspitzen dran nach einem tollen Dribbling samt Schuss von Maria, und weitere drei Minuten später blieb die Krönung des besten Angriffs von hinten heraus versagt, als Terrazzino links vorbeischoss.

Ein wenig befreite sich der FCH dann, ohne ernsthaft gefährlich zu werden. Ein Schuss von Marc Schnatterer rechts vorbei war noch die gefährlichste Aktion. Dagegen hätte Bochum nach einer Ecke erhöhen müssen. Eisfelds Flanke wurde abgefälscht und landete beim überraschten Felix Bastians am langen Pfosten. Von dessen Knie sprang der Ball nur an die Unterkante der Latte (34.). Kein Tor. Pause. Das 1:0 war hochverdient, aber die schwache Chancenverwertung ließ Heidenheim noch alle Möglichkeiten. Der Gastgeber kam willig aus der Kabine, mühte sich vor 13500 Zuschauern, doch mehr als Distanzschuss von Peick kam dabei nicht heraus.

Und dann schlug Bochum glänzend zu. Terrazzino spielte Doppelpass mit Terodde und netzte mit letztem Willen ein. 2:0 (56.). Es war der fünfte Saisontreffer des in die Bundesliga wechselnden Terrazzino, den er vor den rund 1200 mitgereisten Bochumer Fans ausgiebig feierte. Und es war Teroddes 7. Torvorlage - auch als Scorer ist er, wie als Torschütze, der Beste der 2. Liga. Zumal der 28-Jährige nur drei Minuten später noch einen draufpackte. Nach schwachem Pass von Torwart Müller luchste er Titsch-Rivero den Ball ab, und wenn es läuft, dann läuft’s. Sein Schuss im Rutschen ging rechts rein. 3:0. Teroddes 24. Saisontreffer. Noch Fragen?

Ja. Die Elfmeterfrage. Foul an Terodde, Strafstoß. Wer schießt? In der Vorwoche, beim 2:3 gegen Braunschweig, hatte der Stürmer gleich zwei Elfmeter verschossen. Doch er schnappt sich sofort den Ball. Läuft an. Links unten - drin. 4:0 (67.). Saisontreffer Nummer 25, was für eine Terodde-Gala.

Nach 68 Minuten war Terrazzinos Karriere im VfL-Trikot beendet, für ihn kam Peniel Mlapa. Wenig später feierte Talent Görkem Saglam sein Zweitliga-Debüt, er nahm Marias Platz ein, der für den ausgewechselten Perthel nach hinten rückte. Kurz darauf das 1:4: Torwart Manuel Riemann passte zum eingewechselten Ex-Bochumer Smail Morabit, der sich das Geschenk aus ein paar Metern nicht nehmen ließ (77.). Noch ein Debütant kam, Evangelos Pavlidis (für Haberer), noch ein Treffer fiel in der Schluss-Sekunde, das 2:4 wieder von Smail Morabit, ehe Heidenheims Fans trotz der Pleite ihre Mannschaft und ihre scheidende Ikone Tim Göhlert feierten - und die Bochumer ihre Auswärtssieger.

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