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RWE kämpft sich gegen Kray zum Klassenerhalt

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Regionalliga: RWE kämpft sich gegen Kray zum Klassenerhalt
Foto: Michael Gohl
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13:30
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Es war ein spannendes Stadtderby zwischen dem FC Kray und RWE, das am Ende den glücklicheren Sieger in rot-weiss fand. RWE bleibt in der Regionalliga.

Rot-Weiss Essen spielt auch in der kommenden Saison in der Fußball-Regionalliga. Gegen den FC Kray gab es einen 3:2 (1:1)-Erfolg, der an Dramatik kaum zu überbieten war. Denn die Fans erlebten in diesem Stadtduell eine Achterbahnfahrt der Gefühle.

Offiziell war der FC Kray im Stadion Essen die Heimmannschaft. Weil der Bald-Oberligist die Austragung und Organisation aber an den Stadtrivalen Rot-Weiss abgegeben hatte, machte RWE einfach ein Heimspiel aus diesem Auswärtsspiel. So gab es für die 4007 Zuschauer an der Hafenstraße den gewohnten „Oppa Luscheskowski“ und zum Einlauf der Mannschaften „Adiolé RWE“. Aber alles andere als gewohnt war die Stimmung in den ersten Minuten. Einige RWE-Fans riefen zu einem 13-minütigen Stimmungsboykott wegen 13 Stadionverboten auf. Das sorgte bei den anderen Fans für großes Unverständnis.

In aller Stille tasteten sich beide Mannschaften zunächst ab, dabei versteckte sich der Tabellen-Vorletzte aus Kray keineswegs. So vollbrachte Kevin Steuke das Kunststück, den Ball erst über Kevin Grund zu lupfen und dann Philipp Zeiger zu tunneln. Der legte den Krayer im Anschluss. Diese Situation war sinnbildlich. Die Gastgeber spielten mutig, aber RWE hatte alles im Griff. Ein gut vorgetragener Angriff über die linke Seite wurde dann auch belohnt: Kevin Grund brachte den Ball scharf vor das Krayer Tor und am zweiten Pfosten schob Frank Löning zur RWE-Führung ein (17.).

Dennoch ließen sich die Essener Oststädter nicht unterkriegen und blieben in der Partie. Schon früh attackierte das Team von Trainer Stefan Blank die Rot-Weissen. Eine Standardsituation sorgte dann tatsächlich auch für Glücksgefühle bei den Krayern. Steuke schlug einen Freistoß nahe der Mittellinie in den Strafraum, wo Stürmer Marius Müller den Ball aus kurzer Distanz über die Linie drückte (32.).

Kurz vor der Pause gab es den größten Aufreger des insgesamt friedlichen Derbys. Kevin Kehrmann durchpflügte den Mittelkreis und senste den sprintenden Moritz Fritz um. Schiedsrichter Lukas Sauer zückte die Rote Karte (45.), was bei Blank und FCK-Präsident Günther Oberholz für Unglücksgefühle sorgte.

Nach der Pause machte RWE in Überzahl mehr Druck, allerdings ohne sich wirklich richtig gute Chancen zu erarbeiten. Nahezu aus dem Nichts dann der Nackenschlag – im wahrsten Sinne. Wieder war es ein Freistoß von Steuke, der einen Mitspieler fand, in diesem Fall Roman Dressler. Der Krayer Stürmer war zur Stelle und drückte den Ball mit einer Co-Produktion aus Schulter und Nacken über die Linie (62.).

Ein Schock für RWE: Zumal parallel auch die Zweite vom 1.FC Köln gegen die SG Wattenscheid in Führung lag. Bei diesem Spielstand hätte Essen nur einen Punkt vor dem Abstiegsplatz gestanden. Rot-Weiss gelang in dieser Phase wenig bis gar nichts. Doch dann kam Löning: Nach einer feinen Flanke von Leon Binder kam der Routinier im Strafraum zum Kopfball und netzte aus fünf Metern zum Ausgleich ein (78.). Als Stadionsprecher Walter Rüge gerade mit den Fans den neuen Zwischenstand bekannt geben wollte, schallte erneut großer Jubel durch das Stadion. Marcel Platzek hatte aus 20 Metern zur erneuten RWE-Führung getroffen (79.)! Die letzten Minuten bis zum Schluss waren für Kray tief enttäuschend, für die „Gäste“ jedoch pure Erleichterung.

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