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Sturm und Drang erst in der Schlussphase

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Borussia Dortmund, Sven Bender
Borussia Dortmund, Sven Bender Foto: firo
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Borussia Dortmund unterlag tapfer kämpfenden Frankfurtern 0:1.

Am Ende sorgte nicht einmal die Anzeigetafel für gute Laune: Fünf Minuten waren noch zu spielen zwischen Eintracht Frankfurt und Borussia Dortmund, da blendete die Stadionregie das Schalker 1:0 gegen Augsburg ein. Es war das Ergebnis, das der Videowürfel auch nach 90 Minuten anzeigte: Frankfurt besiegte den BVB durch ein Tor von Stefan Aigner mit 1:0, machte einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt und nahm den Dortmundern auch die letzte theoretische Chance auf die deutsche Meisterschaft.

BVB-Trainer Thomas Tuchel musste auf Ilkay Gündogan (ausgerenkte Kniescheibe), Lukasz Pisczek (muskuläre Probleme) und den Gelb-gesperrten Julian Weigl verzichten und beließ zudem Gonzalo Castro auf der Bank. Stattdessen spielten Erik Durm, Nuri Sahin, Shinji Kagawa und Adrian Ramos, der gemeinsam mit Pierre-Emerick Aubameyang im Sturm auflief.

Frankfurt gefährlicher

Die Dortmunder erarbeiteten sich schnell Feldvorteile und ein deutliches Plus an Ballbesitz - die gefährlichen Chancen aber hatten die Frankfurter: Szabolcs Huszti brachte den Ball per Kopf in den BVB-Strafraum, Luc Castaignos brachte ihn artistisch aufs Tor - doch Roman Bürki rettete mit einem Blitzreflex (8.). Fünf Minuten später reagierte der BVB-Torhüter erneut glänzend, als Marcel Schmelzer eine Hereingabe von Yanni Regäsel tückisch abfälschte.Kurz darauf aber war auch Bürki machtlos: Nach kurz ausgeführter Ecke flankte Makoto Hasebe in den Strafraum, wo sich Stefan Aigner gegen Erik Durm durchsetzte und zur Frankfurter Führung einköpfte (14.) - zu diesem Zeitpunkt hochverdient.

Erst jetzt erarbeitete sich auch der Tabellenzweite Chancen: Aubameyang verzog von der Strafraumgrenze zunächst deutlich (16.) und setzte dann eine Hereingabe von Marco Reus vom Elfmeterpunkt völlig unbedrängt mehrere Meter über das Tor (24.). Erik Durm zog von rechts nach innen, seinen Schuss aber konnte Eintracht-Torhüter Lukas Hradecky festhalten (29.).

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Die Hausherren agierten nun sehr passiv, beschränkten sich vor allem aufs Verteidigen, die Gäste aus Dortmund erhöhten mehr und mehr den Druck - die zündenden Ideen aber fehlten. Erst in der Nachspielzeit fand ein langer Ball von Nuri Sahin den Kopf von Mats Hummels und von dort den Weg ins Tor, das Schiedsrichtergespann aber gab den Treffer wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung nicht - eine Fehlentscheidung.

BVB-Trainer Tuchel stellte in der Pause um, brachte Sokratis für Durm und stellte Sven Bender auf die rechte Abwehrseite. Die Dortmunder kamen schwungvoll aus der Kabine, schnürte die Eintracht zunächst am eigenen Strafraum ein. Aber es fehlte an Tempo, es fehlte an überraschenden Ideen, es fehlte an präzisen Kombinationen. Und so konnten die Frankfurter, die sich fast nur noch aufs Verteidigen konzentrierten, die Bälle immer wieder rausschlagen - Torgefahr kam nur selten auf.

Sturm und Drang erst in der Schlussphase

Tuchel reagierte erneut, brachte Christian Pulisic und Gonzalo Castro für Aubameyang und Mats Hummels. Doch die erste wirklich gefährliche Gelegenheit nach der Pause hatte erneut Frankfurt - David Abraham aber köpfte nach einem Eckball über das Tor (68.). Die erste BVB-Torannäherung gab es von Henrikh Mkhitaryan, der einen Schuss aus 25 Metern aber genau auf Hradecky brachte (72.). Frankfurt konzentrierte sich weiter darauf, den eigenen Strafraum abzuriegeln, der BVB spielte Pass um Pass um den Sechzehner, schlug Flanke um Flanke - die aber meist von einem Frankfurter wieder herausgeköpft wurde. Und als es dann doch einmal gefährlich wurde, warf sich erst Abraham in einen Mkhitaryan-Schuss aus kurzer Distanz (82.), dann köpfte Mkhitaryan freistehend vom Elfmeterpunkt auf das Tornetz (85.).

Und so blieb es beim 0:1 aus Dortmunder Sicht - der ersten Bundesliga-Niederlage im Jahr 2016.

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