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Dortmund ballert sich Hummels-Frust von der Seele

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BVB: Dortmund ballert sich Hummels-Frust von der Seele
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Borussia Dortmund hat sich nach dem Theater um seinen abwanderungswilligen Kapitän Mats Himmels mit einem 5:1 (2:0)-Sieg gegen den VfL Wolfsburg zurückgemeldet.

Der lauteste Jubel im Dortmunder Stadion erklang nach 75 Minuten: Da blendete die Stadionregie den Ausgleichstreffer von Borussia Mönchengladbach beim FC Bayern München ein – und die Dortmunder hatten auf einmal wieder eine Minimalchance auf den Titel in der Bundesliga. „Wer wird deutscher Meister, BVB Borussia“, sangen die Fans – und nur wenig später besorgte Pierre-Emerick Aubameyang mit zwei Treffern binnen zwei Minuten das 5:0 gegen vollkommen derangierte Wolfsburger. Deren Trainer Dieter Hecking stand regungslos am Spielfeldrand, die Arme verschränkt, die Miene versteinert – und musste mit ansehen, wie sich seine Spieler fast wehrlos in ihr Schicksal ergaben. Der 1:5-Ehrentreffer durch André Schürrle änderte daran wenig.

Zunächst hatte Aubameyang genau wie Ilkay Gündogan nach seiner Verletzungspause noch auf der Bank Platz nehmen müssen – ansonsten aber lief die nominell stärkste Mannschaft auf, die der BVB derzeit zur Verfügung hat. Inklusive Kapitän Mats Hummels, der unter der Woche mitgeteilt hatte, er wolle zum FC Bayern München wechseln – und dafür bei jedem Ballkontakt von einem Teil der eigenen Fans ausgepfiffen wurde.

Gefeiert wurde dagegen Marcel Schmelzer, der unter der Woche seinen Vertrag bis 2021 verlängert hatte – und der prompt das frühe 1:0 entscheidend vorbereitete: Hummels eroberte den Ball, spielte schnell auf Gonzalo Castro, der wiederum Schmelzer steil schickte. Dessen maßgerechte Flanke nahm Henrikh Mkhitaryan volley, hätte das Tor aber deutlich verfehlt – doch Shinji Kagawa drückte den Ball über die Linie (7.). Und während sich die Wolfsburger noch schüttelten, legte der BVB nach: Kagawa nahm einen zu kurzen Klärungsversuch 20 Meter vor dem Tor auf, steckte durch auf Adrian Ramos und der schoss den Ball trocken ins kurze Eck (9.).

Mit den ersten beiden ernsthaften Angriffen war die Partie praktisch entschieden – und die Dortmunder gaben weiter Gas: Marco Reus aber setzte eine lange Flanke neben das Tor (10.). Erst langsam konnten sich die Gäste befreien: Mit Josuha Guilavogis Schuss aus spitzem Winkel hatte Roman Bürki keine Probleme (13.), wenig später aber hatte der BVB-Torhüter dann Glück: Schmelzer ließ eine Flanke passieren, weil er Daniel Caligiuri in seinem Rücken übersehen hatte. Der schlug noch einen Haken und hämmerte den Ball aus kurzer Distanz an die Latte (19.).

Die Partie verflachte nun zusehends. Dortmund nahm den Fuß vom Gas, kontrollierte die Partie aber weiter – weil die „Wölfe“ erschreckend zahnlos daherkamen. Einzig Reus sorgte vor der Pause noch einmal für Aufregung, als er Gästetorwart Diego Benaglio umkurvte, sich dabei aber zu weit abdrängen ließ und nur das Außennetz traf (32.). Weil auf dem Rasen wenig passierte, widmete sich der BVB-Anhang in der Hauptsache dem abwanderungswilligen Mats Hummels: „Spieler kommen und geh’n, Borussia bleibt besteh’n“, sangen die Fans.

In der zweiten Halbzeit ging dann erst einmal wenig, das Geschehen spielte sich überwiegend im Mittelfeld ab – bis der BVB erneut den ersten ernstzunehmenden Angriff für sich nutzte: Kagawa kam nach einem Eckball im Strafraum an den Ball, spielte Bender frei. Dessen Versuch aus elf Metern hielt Benaglio ebenso wie Kagawas Nachschuss, erst gegen Reus war der Torhüter machtlos – 3:0 (60.). Dortmund blieb am Drücker: Christian Träsch spitzelte dem einschussbereiten Ramos den Ball gerade noch vom Fuß (61.), Benaglio reagierte stark gegen Castros Fernschuss (68.) und den Versuch des eingewechselten Aubameyang aus kurzer Distanz (72.), wenig später schoss der Gabuner einen direkten Freistoß knapp am Tor vorbei (76.). Doch auch er sollte noch zu seinem Treffer kommen, nach feiner Flanke von Mkhitaryan drückte er den Ball per Kopf aus kurzer Distanz über die Linie (77.). Und im nächsten Angriff war es Schmelzer, der punktgenau auf Aubameyangs Kopf flankte – und schon stand es 5:0 (78.). Kurz vor Schluss dann doch noch ein gefährlicher Wolfsburger Angriff: Schürrle traf frei vor Bürki nach Vorarbeit des eingewechselten Max Kruse zum 1:5 (86.).

Der BVB ist dank des Sieges in der ewigen Tabelle der Bundesliga vorerst an Werder Bremen vorbeigezogen und steht nu auf Platz zwei – für Wolfsburg ist nun auch die letzte Chance dahin, in der kommenden Saison international zu spielen.

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3 VfB Stuttgart 30 20 3 7 68:36 32 63
4 RB Leipzig 30 18 5 7 69:34 35 59
5 Borussia Dortmund 30 16 9 5 58:35 23 57
6 Eintracht Frankfurt 30 11 12 7 46:40 6 45
7 SC Freiburg 30 11 7 12 42:53 -11 40
Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
4 RB Leipzig 15 10 3 2 35:10 25 33
5 Eintracht Frankfurt 15 7 7 1 26:14 12 28
6 Borussia Dortmund 15 8 3 4 28:21 7 27
7 FC Augsburg 15 6 6 3 26:22 4 24
8 1. FC Heidenheim 15 6 4 5 25:24 1 22
Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
1 Bayer 04 Leverkusen 15 12 3 0 32:12 20 39
2 Borussia Dortmund 15 8 6 1 30:14 16 30
3 FC Bayern München 15 9 2 4 38:26 12 29
4 VfB Stuttgart 15 9 0 6 25:22 3 27

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