Hierfür müsste aber Borussia Mönchengladbach II bzw. Gegner Fortuna Düsseldorf II mitspielen. Nur wenn die Gladbacher Reserve nicht punktet und gleichzeitig Lotte gewinnt, ist Platz eins für die Sportfreunde in dieser Saison gesichert. Auf diese Eventualitäten will sich Ismail Atalan, Trainer der Jungs vom Autobahnkreuz, nicht verlassen. Eine Meisterfeier für Samstagabend haben er und seine Mannschaft deshalb auch noch nicht geplant. "Wir gucken nur von Spiel zu Spiel", erklärt er ganz routiniert. "Und darum denken wir auch nicht darüber nach, dass wir die Meisterschaft klarmachen können. Wir wissen nur, dass wir mit RWO einen harten Brocken vor der Brust haben."
Seine Mannschaft besticht durch ihre Konstanz, vor allem in der zweiten Saisonhälfte. Das letzte Spiel verloren die Sportfreunde am 13. Februar gegen Borussia Dortmund II (0:1). Seitdem hat die Atalan-Elf nur einen weiteren Punkt abgegeben: vergangenen Spieltag beim 1:1 gegen Viktoria Köln. Der Coach ist überrascht, dass der Kampf um die Meisterschaft nur noch auf ein Duell zwischen Lotte und Borussia Mönchengladbach herausläuft. "Es wundert mich schon, dass manche Teams nicht mehr dabei sind", sagt der 36-Jährige. "Es sind so viele gute Teams in der Liga. Ich wäre niemals davon ausgegangen, dass es am Ende auf einen Zweikampf hinausläuft. Da hätte ich mehr erwartet."
Ich hätte niemals gedacht, dass es am Ende auf einen Zweikampf hinausläuft. Da hätte ich mehr erwartet
Ismail Atalan
Allerdings muss dazu gesagt werden, dass die Sportfreunde auch eine richtig gute Saison spielen. "Gladbach ist im letzten Jahr mit 69 Punkten Meister geworden", weiß Atalan. "Wir haben jetzt schon mehr." Am Samstag könnten noch einmal drei dazukommen. Und damit dann vielleicht auch die Meisterschaft in der Regionalliga West.